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Keine Frage: Auf Andy Robertson wartet ein dop­pelter Kno­chenjob. Einer­seits muss der linke Ver­tei­diger des LFC seine Abwehr­seite sauber halten und helfen, Tot­ten­hams brutal beweg­li­chen Angriff – ver­mut­lich mit Heung-min Son und Lucas Moura – aus dem Spiel zu nehmen. Ande­rer­seits soll Robertson kei­nes­wegs in seiner Defen­siv­rolle ver­harren, son­dern immer wieder for­sche Flan­ken­läufe starten und brand­ge­fähr­liche Her­ein­gaben vor das geg­ne­ri­sche Tor zir­keln – so, wie er das schon die ganze Saison über macht.

Liver­pools Fans haben für den nim­mer­müden Rauf-und-runter-Renner längst einen eigenen Andy-Robertson-Chant kre­iert, nach der Melodie des Pro­clai­mers-Songs I’m gonna be (500 miles)“: He would run 500 miles … And he would run 500 more … Just to be the man who ran … 500 miles to help Liver­pool score … Andy Robbo, Andy Robbo …“.

Ex-Natio­nal­spieler warnt die Spurs vor ihm

Eng­lands Ex-Natio­nal­spieler Jer­maine Jenas, einst bei Tot­tenham unter Ver­trag, erklärte Robertson in einer Ana­lyse für die Daily Mail“ sogar zu einem abso­luten Schlüs­sel­spieler in diesem Cham­pions League-Finale: Liver­pools Außen­ver­tei­diger könnten diesmal ent­schei­dend sein. Die Spurs müssen sich gründ­lich auf sie vor­be­reiten.“

Auf den ersten Blick mag Jenas‘ Aus­sage ver­wun­dern, auf den zweiten Blick nicht mehr so sehr: Die Reds“-Flügelzange Andy Robertson und Trent Alex­ander-Arnold assis­tierte in der zurück­lie­genden Pre­mier League-Saison bei 23 Tref­fern – Robertson elfmal, Alex­ander-Arnold gar zwölfmal. Tot­tenham muss die beiden früh atta­ckieren, darf sich von ihnen nicht zu weit hinten rein drängen lassen“, mahnt Jenas. Sonst seien Spieler wie Robertson nicht mehr zu kon­trol­lieren.

Vor sechs Jahren in der Ama­teur­liga

Das mediale Vor­ge­plänkel lässt es erahnen: Andy Robbo“ steht in diesem Finale vor der womög­lich größten und wich­tigsten Auf­gabe seiner bis­he­rigen Lauf­bahn. Doch früher hat dieser Andrew Robertson schon weitaus här­tere Jobs erle­digt. Und das gegen deut­lich schlech­tere Bezah­lung.

Noch vor sechs Jahren spielte er bei einem Glas­gower Ama­teur­klub namens Queens Park. In der vierten schot­ti­schen Liga. Jeder Zwei­kampf ein Mord­ver­such. Warum er sich das antat? Weil sich damals kein Pro­fi­klub für den lauf­starken, aber ziem­lich unaus­ge­reiften Teen­ager inter­es­sierte. Robertson war sogar aus der Nach­wuchs­aka­demie von Celtic geflogen, weil er angeb­lich zu klein und zu schmächtig war.