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Seite 4: „Du bist ein geiler Typ“

Waren Sie nervös vor großen Spielen?
Ich hatte immer etwas Lam­pen­fieber. Irgend­wann kam einer auf die Idee mit den Arm­bänd­chen. Jeder Spieler trug ein sol­ches Ding, darauf standen Moti­va­ti­ons­sprüche.

Was stand auf Ihrem?
Du bist ein geiler Typ.“ (Lacht.)

Und was war aus­wärts mit der Geil­heit?
In der Auf­stiegs­saison 2005/06 haben wir es gut hin­be­kommen. Aber es stimmt: Aus­wärts waren wir selten so gut wie auf dem Tivoli.

Wo war es beson­ders hart?
Am Mill­erntor auf St. Pauli. Die Kabinen befanden sich im Keller, und aus der Ver­eins­kneipe zog Mari­hua­na­rauch nach unten. Dann musste man seit­lich an der Kneipe vorbei, um aufs Feld zu kommen. Du hast da schon die ersten Töne von Hells Bells“ gehört. Das impo­nierte einem natür­lich, aber es war auch ganz schön angst­ein­flö­ßend.

Welche Mit­spieler haben Ihnen am meisten impo­niert?
Jürgen Röber und Mario Basler. Mit Jürgen spielte ich bei RWE. Er war schon Mitte 30, aber immer noch ein guter Kicker. Er trai­nierte und lebte vor­bild­lich. Und er zeigte großen Ein­satz. Das hat mich als 19-Jäh­rigen beein­druckt. Mario hat ganz anders gelebt. Der war abends unter­wegs, hat auch mal was getrunken und geraucht. Er fuhr Auto, obwohl er nicht mal einen Füh­rer­schein hatte. Aber auf dem Platz war er Profi durch und durch. Ein toller Spieler.

Und Sie waren eine Mischung aus beiden?
Kann man so sehen. Wir waren zwar auch mal bis zwei oder drei Uhr nachts unter­wegs, aber ich habe trotzdem auf dem Platz geackert.

Willi Land­graf, hätten Sie heute noch eine Chance im Pro­fi­fuß­ball?
Auf jeden Fall.

Die Ver­eine suchen vor­nehm­lich 1,86 Meter große Modell­ath­leten, die tech­nisch ver­siert sind.
Fuß­ball­ar­beiter werden immer gesucht. Echte Typen mit Herz und Lei­den­schaft.

Sie meinen Kampf­schweine, die in Island sogar mit dem Schieds­richter abklat­schen?
Genau. Ach, wat für n geiles Spiel! Ich hätte damals vor Freude immer wei­ter­laufen können. Aber irgend­wann merkte ich, dass wir auf ner Insel sind.

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