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Seite 2: „Von welchen Summen sprechen wir?“

Kon­kret wollen Sie den Aus­nah­me­an­trag an die DFL, der der­zeit vor dem Schieds­ge­richt ver­han­delt wird, also zurück­rufen, um dem Verein in der 50+1‑Frage noch mal Zeit zum Nach­denken zu geben?
Ja, das ist letzt­end­lich das Ziel. Wenn ich und meine Mit­streiter mehr­heit­lich in den Auf­sichtsrat gewählt werden, wollen wir die Sache noch mal für die Mit­glieder trans­pa­rent machen. Welche Zahlen stehen über­haupt in diesem Antrag? Von wel­chen Summen spre­chen wir? Für wel­chen Preis soll der Verein denn seine Anteile ver­kaufen, damit Martin Kind die Pro­fi­fuß­ball­ab­tei­lung voll­um­fäng­lich über­nehmen kann? Das sind Fragen, die geklärt werden müssen.

Martin Kind tritt als Ver­eins­vor­sit­zender zurück und wird künftig nur noch die Inter­essen der Inves­to­ren­seite ver­treten. Wie kann eine Zusam­men­ar­beit mit ihm auf dieser Basis funk­tio­nieren?
Auf der Basis funk­tio­niert die Zusam­men­ar­beit seit 20 Jahren. Er hat das Zwei-Säulen-Modell ja auf die Beine gestellt.

Nur war Martin Kind bis­lang in der einen wie in der anderen Säule die beherr­schende Figur. Das wird nun nicht mehr so sein. Herrn Kind bricht eine Säule weg.

Da bin ich trotzdem sehr zuver­sicht­lich. Alle Betei­ligten sind daran inter­es­siert, dass es bei 96 vor­an­geht. Wir wollen die Zukunft gemeinsam gestalten. Ich denke, das ist wie in den letzten 20 Jahren mög­lich, unab­hängig davon, wer Prä­si­dent im e.V. ist. Die Kapi­tal­seite soll ja weiter bestimmen können. Das ist keine Frage. Nur sollte die Stimme des e.V. zumin­dest auf Augen­höhe sein und bei gewissen Ent­schei­dungen ein Veto­recht ein­legen können. Dazu muss eben auch die Trans­pa­renz gegeben sein.

Wie geht es bei 96 weiter?
Ich hoffe, dass die Mit­glieder selbst dafür sorgen, dass in der 50+1‑Frage noch ein Mit­glie­der­be­schluss erfolgen muss, unab­hängig davon, was DFL oder das DFL- Schieds­ge­richt ent­scheiden. Bis­lang sind die Mit­glieder in diese rich­tungs­wei­sende Ent­schei­dung leider nicht ein­ge­bunden worden. Wenn sie sich dann ent­schieden haben, muss das auch respek­tiert werden, egal in welche Rich­tung. Wenn also ent­schieden wird, dass Martin Kind die Pro­fi­fuß­ball­ge­sell­schaft ohne den Verein wei­ter­führen soll, würden wir das akzep­tieren. Dann ist das eben so.

Wie viel Ver­trauen hat Martin Kind mit seinem Füh­rungs­stil schon ver­spielt?
Martin Kind hat kein Ver­trauen ver­spielt, son­dern er tut sich schwer damit, anderen Leuten so zu ver­trauen, dass sie ihre Arbeit voll­um­fäng­lich machen können. Letzt­end­lich können Kapi­tal­seite und e.V. – so meine Auf­fas­sung – gut zusam­men­ar­beiten. Wir wollen in den nächsten Jahren auch zeigen, dass das geht.