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Borussia Mön­chen­glad­bach ist der­zeit der fan­freund­lichste Verein der Bun­des­liga. Das hat weniger mit güns­tigen Ticket­preisen oder einer beson­ders leckeren Sta­di­on­wurst zu tun. Viel­mehr garan­tiert ein Besuch im Borussia-Park, dass man als Glad­bach-Fan glück­lich nach Hause fährt. Acht Heim­spiele hat die Borussia bestritten, achtmal haben sie gewonnen, dabei erzielten sie 23:3 Tore; das ist die mit Abstand beste Bilanz der Liga.

Auch gegen Auf­steiger Nürn­berg hielten sie sich schadlos. Der 2:0‑Erfolg ver­half Mön­chen­glad­bach, sich bis auf sechs Punkte an Tabel­len­führer Borussia Dort­mund her­an­zu­robben – und das nur wenige Tage vor dem direkten Auf­ein­an­der­treffen. Geht da noch was für Glad­bach in Sachen Meis­ter­schaft? Was macht sie diese Saison so stark? Fünf Gründe, warum man die Glad­ba­cher im Titel­rennen nicht unter­schätzen sollte.

1. Die Fohlen sind äußerst spiel­stark
Flach spielen, hoch gewinnen: Dieses alte Fuß­ball­motto hat sich Glad­bachs Trainer Dieter Hecking zu eigen gemacht. Seine Mann­schaft tritt meist in einem 4 – 3‑3-System an. Über das spiel­starke Mit­tel­feld soll der Gegner aus­ein­ander kom­bi­niert werden. Glad­bach hat durch­schnitt­lich den dritt­höchsten Ball­be­sitz der Liga (nach Bayern und Dort­mund) und spielt die viert­meisten Pässe (hinter Werder Bremen).

Somit gelingt es Glad­bach auch, gegen indi­vi­duell schwä­chere Teams Chancen zu kre­ieren. Bei­spiel Nürn­berg: Die Nürn­berger war­teten in der eigenen Hälfte in einer kom­pakten 4 – 1‑4 – 1‑Ordnung. Doch Glad­bach blieb geduldig, spielte auch nach der Pause flach und ziel­ge­richtet. Diese spie­le­ri­sche Qua­lität ist eine Stärke, die sich im Ver­lauf der Saison in Punkten nie­der­schlägt: Mit Aus­nahme der Partie gegen Augs­burg gewannen sie gegen alle Abstiegs­kan­di­daten sou­verän. Ihr Tor­ver­hältnis in den Par­tien gegen Nürn­berg, Han­nover, Düs­sel­dorf und Stutt­gart: 12:1.

2. Glad­bach hat das meist­un­ter­schätzte Mit­tel­feld der Liga
Alas­sane Plea und Thorgen Hazard sind aktuell natür­lich in aller Munde. Mit jeweils neun Sai­son­toren haben sie einen großen Anteil an Glad­bachs Erfolg. Sie können ihre Tor­jäger-Qua­li­täten jedoch nur des­halb ein­bringen, weil die Akteure hinter ihnen auf­trumpfen.

Das Stamm-Mit­tel­feld aus Jonas Hof­mann, Flo­rian Neu­haus und Tobias Strobl dürfte das meist­un­ter­schätzte Mit­tel­feld der Liga sein. Hof­mann (fünf Tore) und Neu­haus (neun Assists) bril­lieren nicht nur auf tech­ni­scher Ebene. Sie gehören zudem zu den lauf­stärksten Akteuren der Liga. Sie spielen am geg­ne­ri­schen Straf­raum ent­schei­dende Pässe, nur um sofort wieder in die eigene Ord­nung zurück­zu­kehren.

Wirk­lich unver­zichtbar ist jedoch ein anderer Akteur: Sechser Strobl sichert für seine Kol­legen ab. Er anti­zi­piert Zuspiele, steht zur rich­tigen Zeit am rich­tigen Ort. Zudem ist er kör­per­lich robust, kann also auch im Kopf­ball­spiel punkten. Mit diesem Mit­tel­feld kann Glad­bach so ziem­lich jeden Gegner domi­nieren.