Heute vor zehn Jahren standen sich Bayern München und Inter Mailand im Champions-League-Finale gegenüber. Diego Milito stach zwei Mal für die Italiener zu. Kriegst du die Bayern von damals noch zusammen?
In der 16. Minute hätte sich Inter nicht beschweren können, wenn die Bayern nach Maicons Handspiel einen Strafstoß bekommen hätten. Hans-Jörg Butt hätte wohl geschossen – und wäre der erste Torhüter gewesen, der in einem Champions-League-Finale ein Tor erzielt hätte. Das macht drei Mal hätte und ein mal wäre in einem Satz. Stattdessen hat Butt in seiner Karriere drei CL-Finals verloren.
Durfte früh schon bei den Großen mitanpacken. Seine Paradedisziplin: die Schaufelgrätsche. Brachte ihm drei Jahre später den Henkelpott, vier Jahre später den WM-Pokal und um die 34 Meisterschaften und DFB-Pokalsiege.
Hält in dieser Szene einen vorbildlichen Sicherheitsabstand von einem Philipp Lahm.
Konnte weder Diego Milito noch seine Haarpracht im Zaum halten. Also seine eigene. Naja, die von Milito ja eigentlich auch nicht. Beziehungsweise, ach, ihr wisst schon, was wir meinen.
Mit 21 Jahren spielte er als eines der größten deutschen Talente das Finale im Bernabeu. Wenig später jagten Bänderrisse Sehnenrisse, die von Muskelrissen gejagt wurden. Dann ging es zu Schalke. Auch nicht besser. Heute beim VfB Stuttgart.
Godverdomme… Mark van Bommel.
Er hatte gerade die Transformation vom „Schweini“ zum Bastian Schweinsteiger hinter sich und sollte die Bayern zum Champions-League-Sieg führen. Wurd‘ nix. Tat er dann drei Jahre später in Wembley. Aber das ist ja eh bald alles in seiner Dokumentation „Schw31ns7eiger: Memories – von Anfang bis Legende“ zu sehen. Was? Ihr denkt, das ist ein Scherz? Haha, dann setzen wir noch einen drauf: Produziert wird das ganze von Til Schweiger. Mic Drop.
Hamit Altintop ersetzte den gesperrten Franck Ribéry gar nicht mal so gut gegen Inter Mailand. „Ribéry hätte uns auch nicht geholfen“, ätzte er nach dem Spiel. Lucio schon.
Gut gealtert oder schlecht verjüngt? Sah jedenfalls schon damals aus wie heute, der Arjen.
Wenn den einer aus der Position reinbekommt, dann Thomas Müller. Hat er in diesem Fall aber bekanntlich nicht. Übrigens: ähnliches Phänomen im Alterungsprozess wie bei Robben.
Erhielt den Vorzug vor Miroslav Klose und Mario Gomez. So gewährte man ihm das größte Spiel seiner Karriere, was er sich redlich verdient hatte. Denn er war es, der die Bayern mit einem Dreierpack im Halbfinale bei Olympique Lyon erst dorthin gebracht hatte. Erstgenannte kamen später noch ins Spiel, mehr als in Olic-Marnier rumzuwuseln sprang aber nicht heraus.
Ribéry fiel gesperrt aus. Neben ihm auf der Bank durfte ein Lazarett der Kategorie Budenzauber Platz nehmen: Michael Rensing, Diego Contento, Andreas Görlitz, Daniel Pranjic und Anatoliy Tymoshchuk.
Und natürlich: De Trainer van de Finaliste, Sir Louis von und zu van Gaal.