Der lange Weg in die Königsklasse. Für nur sechs Mannschaften zahlt sich die Qual der Qualifikation am Ende aus. Wer hat den nächsten Schritt in den Play-Offs gemacht und wer ist raus? Ein Überblick.
Nach einem 1:1 im Hinspiel machten die Norweger von FK Bodö/Glimt kurzen Prozess mit Vilnius und zogen mit einem 5:0 in die Champions-League-Play-Offs ein. Dort spielt Bodö/Glimt am nächsten Dienstag gegen Dinamo Zagreb. Für Vilnius geht es weiter in den Europa-League-Play-Offs, dort wartet der bulgarische PFK Ludogorez Rasgrad.
Auch Maccabi Haifa konnte sich im Rückspiel darauf konzentrieren, das gute Ergebnis des Hinspiels gegen Apollon Limassol aus Zypern zu verwalten. Limassol weckte mit dem Pausenstand von 2:0 nochmals die Hoffnungen der Fans. Haifa jedoch wurde nach der Pause stärker und kam nur aufgrund des starken Aleksander Jovanovic im Tor von Limassol nicht zum Anschlusstreffer. Doch auch die 0:2‑Niederlage reichte den Israelis und so können sie sich auf den Weg nach Serbien machen, wo sie nächste Woche Roter Stern Belgrad in den Play-Offs erwartet. Apollon Limassol hingegen trifft in den Europa-League-Play-Offs entweder auf Olympiakos Piräus oder ŠK Slogan Bratislava.
Für Pjunik Erewan ist die Reise gen Champions League schon wieder beendet. Nach klaren Siegen von Belgrad in Hin-und Rückspiel geht es für die Armenier weiter in der Europa League. Hier treffen sie in den Play-Offs auf Sheriff Tiraspol, die ebenfalls in der 3. Qualifikationsrunde der Champions League scheiterten. Belgrad, das im Rückspiel nichts anbrennen ließ, darf sich in den Champions-League-Playoffs auf Maccabi Haifa freuen.
Auch Viktoria Pilsen bestätigte das Ergebnis aus dem Hinspiel gegen Sheriff Tiraspol aus Moldau. Schon nach zehn Minuten gingen die Tschechen in Führung und auch der Anschluss kurz nach der Pause konnte den Einzug in die nächste Runde nicht mehr gefährden. In den Play-Offs wartet nächste Woche Qarabag Agdam aus Aserbaidschan. Sheriff Tiraspol trifft in den Europa-League-Playoffs auf Pjunik Erewan.
Benfica Lissabon hatte derweil leichtes Spiel mit Dänemarks FC Midtjylland und trifft nächste Woche in den Play-Offs auf Dynamo Kiew. Für Midtjylland hingegen geht es in der Gruppenphase der Europa League weiter, die Auslosung findet am 26.08.2022 statt.
Die Rangers wurden vergangene Saison Zweiter in Schottland und müssen so den Umweg über die Champions-League-Qualifikation gehen. Nach der enttäuschenden 2:0‑Hinspiel-Niederlage standen die Schotten dann auch mächtig unter Druck, sie brauchten einen deutlichen Sieg gegen den belgischen Erstligistem, aber für solche Spiele gibt es bekanntlich keinen besseren Ort als das Ibrox-Stadion. Davon kann jetzt auch Gegner Saint-Gilloise ein Lied singen, das mit 0:3 verlor. Den entscheidenden Treffer schoss Bayern-Leihgabe Malik Tillman, für den 20-Jährigen war es gleichzeitig der Premierentreffer im Dress der Rangers. Als nächstes geht es für die Schotten gegen…
… die PSV Eindhoven. Die Mannschaft von Ruud van Nistelrooy setzte sich zuhause in der Verlängerung gegen die AS Monaco durch. Nach einem tristen Unentschieden im Hinspiel gab es die geballte Torgefahr beider Mannschaften im Rückspiel. Führung Eindhoven, Ausgleich, Führung Monaco, Ausgleich, bis Eindhoven-Kapitän De Jong in der 109. Minute die Erlösung einschädelte. Für Monaco ist der Traum der Champions League damit ausgeträumt, die Monegassen müssen sich mit der Europa League begnügen.
Auch der SK Sturm Graz wird in dieser Saison nicht in der Champions League spielen. Die Österreicher verloren das Rückspiel in der dritten Qualifikationsrunde gegen Dynamo Kiew mit 1:2 nach Verlängerung und werden nach dem 0:1 im Hinspiel in der Europa-League-Gruppenphase starten. Dynamo Kiew bekommt es im Champions-League-Play-Off mit Benfica Lissabon zu tun.
Dinamo Zagreb traf im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde der Champions League auf Ludogorets Razgrad. Mit dem Auswärtssieg aus dem Hinspiel im Rücken, machte der kroatische Erstligist vor heimischer Kulisse mit einem ungefährdeten 4:2 den nächsten Schritt in Richtung Champions League. Aufregung gab es nur auf der Gegenseite, der Gegner aus Bulgarien beendete nach einer Gelb-Roten und einer Roten Karte das Spiel nur zu neunt.
Ein wahrer Fußball-Leckerbissen zum Abschluss: Ferencvaros Budapest – Qarabag Agdam. Na klar. Das Spiel versprach nach einem Unentschieden im Hinspiel zumindest spannend zu werden. Aber auch das währte nicht lange, bereits nach sieben Minuten konnten die Gäste aus Aserbaidschan in Führung gehen. Nach einem Doppelpack von Ibrahima Wadji war die Sache durch. In der 86. Minutengelang den Gastgebern aus Ungarn zwar noch der Ehrentreffer, für die Champions League reicht es aber nicht. Weiter darum kämpfen darf allerdings das Team aus Aserbaidschan, in Play-offs geht es gegen Viktoria Pilsen.