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Seite 2: Überragende Quote von Max Kruse

3. Max Kruse
Wer dieser Tage über Bremen spricht, kommt an Max Kruse nicht vorbei. Bre­mens Kapitän befindet sich in der Form seines Lebens. In den ver­gan­genen fünf Par­tien schoss er sechs Tore und berei­tete vier vor.

Man kann fast behaupten: Das gesamte tak­ti­sche System ist um den Star gebaut. Auch Kruse pro­fi­tiert von der Umstel­lung auf die Raute. Als Zehner kann er schalten und walten und seine Stärken als Vor­la­gen­geber besser zur Gel­tung bringen. Vor ihm starten die Stürmer in die Spitze, um Kruses geniale Pässe auf­zu­nehmen. Vor allem Ras­hica sticht hier mit seiner Geschwin­dig­keit hervor. Aber auch Kruse selbst hat im Ver­gleich zur Hin­runde an Dynamik gewonnen und geht mehr Wege in die Tiefe. 

Die Abhän­gig­keit der Bremer von Kruse ist frap­pie­rend. An 151 Tor­schüssen war Kruse diese Saison direkt betei­ligt, sprich: Er gab sie selbst ab oder berei­tete sie vor. Nur Robert Lewan­dowski kommt auf ebenso viele Tor­schuss­be­tei­li­gungen; mit dem Unter­schied, dass Bre­mens Team wesent­lich sel­tener auf das Tor schießt als die Bayern. Kruses Anteil an allen Bremer Schüssen liegt bei knapp 39%, das ist der höchste Wert aller Bun­des­liga-Spieler. 

4. Die unbe­sun­genen Helden in Mit­tel­feld und Abwehr
Beim Hype um Kruse geht etwas unter, dass Bremen in dieser Saison auf fast allen Posi­tionen über­durch­schnitt­lich gut besetzt ist. Auf den Achter-Posi­tionen sind Davy Kla­assen und Maxi­mi­lian Egge­stein gesetzt. Sie halten mit ihrer Lauf­stärke das Zen­trum zusammen und sichern defensiv die Räume, die Kruse bei­zeiten ver­nach­läs­sigt. Egge­stein über­zeugte gegen Mainz gar als klas­si­scher Sechser, nachdem sowohl Philipp Barg­frede als auch Nuri Sahin aus­fielen.

Eine Schwach­stelle scheint beim flüch­tigen Blick die Abwehr zu sein. Doch damit täte man Bremen Unrecht. Vor allem die Außen­ver­tei­diger spielen eine grund­so­lide Saison. Gebre Selassie bringt als Rechts­ver­tei­diger etwas mehr offen­sive Dynamik ins Spiel als Ludwig Augus­t­insson auf der Gegen­seite. Der wie­derum über­zeugt in der Defen­sive. Bremen hat in dieser Saison einen aus­ge­gli­chenen Kader zusammen.

5. Jiri Pav­lenka
Dass Bremen über­haupt noch von Europa träumen darf, haben sie indes einem anderen Spieler zuzu­schreiben. Jiri Pav­lenka spielt erneut eine starke Saison, hält vieles, was auf seinen Kasten kommt. Der 3:1‑Sieg über Mainz schien auch des­halb so unge­fährdet, weil Pav­lenka alle halb­wegs guten Chancen der Mainzer scheinbar mühelos ent­schärfen konnte.

Mit dieser Mischung aus solider Defen­sive und kon­ter­starker Offen­sive hat es Bremen auf Rang sechs geschafft. Der Traum von Europa lebt. Manchmal folgt auf den Hochmut eben doch nicht der Fall.