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Uli Hoeneß
Lange hat es gedauert, bis Uli Hoeneß end­lich mal wieder zu einer gepflegten Wut­rede ansetzte, um die anwe­senden Jour­na­listen so richtig in den Senkel zu stellen. Auf Nach­fragen zu den etwas ruckelnden Vor­stel­lungen schmiss der Wurst­guru dann mal gleich die ver­bale Häck­sel­ma­schine an und schenkte uns das panierte Bonmot: Hört end­lich auf, in jeder Suppe ein Salz zu finden.“ Richtig so, und hört auf, noch mal die Haare in die Wunde zu streuen. Oder Wein ins Wasser zu kippen, wäh­rend ihr Cham­pa­gner pre­digt und aus dem Krug trinkt, der so lange in den Por­zel­lan­laden geht, bis er bricht.

Naldo
Die gol­dene Glatze“ hat es nicht nur geschafft, zwei Mal in der Nach­spiel­zeit den Aus­gleich zu erzielen. Und damit derart spät mit Voll­ka­racho auf­zu­tau­chen, dass selbst Aub­ameyang respekt­voll nickte. Nein, nur durch ihn sind end­lich wieder Beatles-Songs auf den Tri­bünen der Sta­dien zu hören. Wurde aber auch Zeit.

#Schalke – Advents­singen beim #S04 klang heute ver­ständ­li­cher­weise so: pic​.twitter​.com/​i​q​p​H​C​xuk0F

— Dirk g. Schlar­mann (@Sky_Dirk) 17. Dezember 2017

Chris­tian Pulisic
In der letzten Minute eines Spiels den Ball mit rechts über den Tor­wart zu lupfen und mit links zum Siegtor zu voll­enden – das hatte so viel Gefühl, dass Cold­play und Lionel Richie dem Tor zu Ehren ein Kon­zept­album auf­nehmen wollen. In Zeiten, in denen wir sofort zusam­men­zucken, wenn von einer neuen Idee eines Mannes aus Ame­rika die Rede ist, war Pulisic’ Ein­fall ein wohl­tu­ender Moment. Jetzt sollte er schnells­tens den Kon­flikt mit Nord­korea beenden. Mit einem Über­steiger.

Rick van Dron­gelen
Allein der Name lässt uns ver­muten, hier han­dele es sich um einen Side­kick von Sieg­fried und Roy. Tat­säch­lich ist der gute Rick in einer bes­seren Zir­kus­truppe ange­stellt, näm­lich beim HSV. Der ja neu­er­dings krasse Ein­spa­rungen vor­nimmt und direkt mal den Rot­stift da ansetzt, wo es richtig wehtut: bei den Blu­men­ge­schenken für Mit­ar­beiter. Da geht selbst­ver­ständ­lich die Angst um, dass bald das Wasser als nächstes von der Aus­ga­ben­liste gelöscht wird. Dankbar für jeden letzten Schluck schnappte sich Dron­gelen gegen Glad­bach also die Fla­sche am Sei­ten­rand und spielte mit ihr auf dem Platz weiter. Dafür sah er Gelb – aber ganz ehr­lich: Jeder 11Freunde-Redak­teur hat schon Schlim­meres gemacht, wenn er am Frei­tag­abend mächtig Durst hatte.

Max Eberl
Nach der Wut­rede von Uli H. (wir berich­teten) ließ sich auch Zieh­sohn Max Eberl nicht lange bitten und son­derte diverse Kraft­aus­drücke in Rich­tung der unge­hal­tenen Tri­bü­nen­zu­schauer ab. Tat­säch­lich ver­nahm man beim 3:1 der Glad­ba­cher das wohl ner­vigste Pfeifen seit Wind of Change“. Wir warten jetzt darauf, dass sich Max Eberl end­lich mal die Scor­pions“ vor­knöpft.

Alfred Finn­bo­gason
Bis­lang stand der Name Alfred für eine Ente, die im Holz­schuh lebt, und einen Mann, der in Hosen­trä­gern seine Familie drang­sa­liert. Wenig schmei­chel­haftes Renommee für einen eigent­lich nicht üblen Vor­namen – dachte sich auch Finn­bo­gason und ret­tete seinen Augs­bur­gern das Remis in Frei­burg. Er steht jetzt mitt­ler­weile bei elf Sai­son­toren. Laut Wiki­pedia war Alfred noch in den 1910er Jahren einer der belieb­testen Vor­namen in Deutsch­land. Jetzt könnte er eine Renais­sance erleben. Zumin­dest in neun Monaten wissen wir rund um Augs­burg mehr.