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Wer in den nächsten Jahren deut­sche Spiel­plätze pas­siert und die Ohren spitzt, dürfte immer wieder fol­gende Namen hören, geschrien von ent­nervten oder besorgten oder super­stolzen Eltern: Matteo!“, Emilia!“, Noah!“, Mia!“, Finn!“, Hannah!“, Elias!“ oder Sophia!“. Das waren 2021 die belieb­testen Vor­namen für Neu­ge­bo­rene in Deutsch­land, die Chance, in Zukunft einen Matteo oder eine Emilia an kin­der­rei­chen Orten anzu­treffen, ist dem­entspre­chend hoch. 

Die Wahr­schein­lich­keit, dass eine besorgte Mutter oder ein ent­nervter Vater den Namen Griez­mann Mbappé“ in Rich­tung Klet­ter­ge­rüst brüllt, ist dagegen ver­schwin­dend gering. Nicht nur in Deutsch­land, son­dern – so zumin­dest die Ver­mu­tung – überall auf der Welt. Zu wild die Kom­bi­na­tion, zu unkon­ven­tio­nell die Namen selbst. Aller­dings gibt es einen Ort, an dem die Chance auf eine Begeg­nung dieser Art in den kom­menden Jahren signi­fi­kant steigt: Chile. Genauer gesagt die 150.000-Einwohner-Stadt Copiapó in der Region Ata­cama. Denn dort kam am 01.01.2022 ein kleiner Griez­mann Mbappé zur Welt.

Seine Eltern Teodora Pacaje und Héctor Chambi, einst aus Boli­vien ins Nach­bar­land ein­ge­wan­dert, schil­dern die Namens­fin­dung in der chi­le­ni­schen Zei­tung Las Últimas Noti­cias“ wie folgt: Einen Vor­namen (Mbappé) suchte die Mutter aus, für den anderen (Griez­mann) zeich­nete sich der Vater ver­ant­wort­lich. Beide seien, keine über­große Über­ra­schung, fuß­ball­ver­rückt, zudem sei es in ihrer Familie üblich, sich in Bezug auf die eigenen Kinder von den großen Prot­ago­nisten des Welt­fuß­balls inspi­rieren zu lassen. Wir hätten unseren Sohn Alexis oder Charles nennen können, aber ihre Namen sind bereits in der Familie: Ein Neffe heißt Alexis Charles.“ So wurde der eigene Sohn also nicht nach den chi­le­ni­schen Natio­nal­helden San­chez und Aran­guiz benannt, son­dern nach zwei fran­zö­si­schen Welt­meis­tern.

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Warum genau es am Ende die Profis von Atle­tico Madrid und Paris St. Ger­main wurden, erzählen Pacaje und Chambi nicht. Wobei die Ver­mu­tung nahe liegt, dass der ein­präg­same Name am Ende per Aus­schluss­ver­fahren zu Stande kam. Meine anderen Neffen“, erzählt Vater Héctor Chambi, heißen Andrés Iniesta, Neymar Ronaldo, sowie Junior und Leonal Messi.“ Außerdem habe er bereits einen 3‑jährigen Sohn. Dessen Name, logisch: James Modric. 

Allzu viele Mög­lich­keiten, den eigenen Sohn per Geburts­ur­kunde unwi­der­ruf­lich mit einem aktu­ellen Welt­klas­se­spieler zu ver­knüpfen, blieben dem Paar also nicht mehr. Zumal Max Meyer auch in Chile eher nicht in diese Kate­gorie fällt. In Bezug auf Kinder erscheint vor allem Antoine Griez­mann ohnehin die rich­tige Wahl zu sein. Nicht nur feiert der fran­zö­si­sche Stürmer seine Tore schon seit Jahren wie ein Neun­jäh­riger, seine Frau hat außerdem das Kunst­stück fertig gebracht, gleich alle drei gemein­samen Kinder am 08. April zur Welt zu bringen – wohl­ge­merkt in drei ver­schie­denen Jahren. Wann genau und ob über­haupt Teodora Pacaje und Héctor Chambi wieder zuschlagen, steht in den Sternen. Fest steht wohl nur: Sollten sie noch einen Sohn bekommen, hieße dieser eher Mat­thäus Finn­bo­gason als Matteo Finn.

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