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Jonas Hector
Jonas Hector schraubt weiter an seinem Prinzen-Status in Köln. Und das, obwohl er weit ent­fernt davon ist, hoheits­voll durch die Welt zu stol­zieren. Hector ist eher so Typ 14. Semester Sport, Zweier-Jungs-WG mit Beer­pong­tisch, Ikea-Mobi­liar und unver­schämt rie­sigem Flach­bild­fern­seher. Nur schweren Her­zens musste er diesmal den Tonic-Tuesday mit Raffi und Mo bei Matze in der WG absagen, denn Abstiegs­kampf stand an. Doch es sollte sich lohnen. Hector schoss gegen Leipzig zwei Tore, die den FC zurück an die Beatmungs­ge­räte geschlossen haben. Und wenn er, mitt­ler­weile seit elf Jahren im Verein, so wei­ter­macht, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis er ins Gas­tro­nomie-Gewerbe ein­taucht und in Köln Eis­dielen, Döner­buden und Brau­häuser eröffnet. Stu­dent müsste man sein.

Hertha BSC
No jokes about names! Vor allem nicht solche names, die exakt einen Tag lang lustig waren und sich dann schon abge­nutzt haben. Daher lassen wir die Big-City-Nummer mal sein. Abge­sehen davon spielt die Hertha momentan sowieso nicht und kommt beim Blick auf den Spiel­plan („Abges.“) auch eher daher wie die Fünfte vom SV Sparta Lich­ten­berg, die dem Rest der Liga Woche für Woche einen spiel­freien Sonntag beschert, weil sie wieder mal nur sieben Mann zusam­men­ge­kratzt bekommt. Naja, eigent­lich auch gar nicht zum Lachen. Womit wir wieder bei Jokes wären: HaHoHe Cha­rité!

Fabian Klos
Der Zufall wäre ein­fach zu groß, als dahinter keinen kos­mi­schen Plan zu ver­muten. Denn wer sonst als Fabian Klos hätte es sein können, der Schalke in die Zweite Liga schießt? Es musste eben jener 79-Zweit­liga-Tore-Klos sein, der mut­maß­lich an einem reg­ne­ri­schen Mon­tag­abend in Dieter-Schatz­schneider-Trikot per Abstauber das Licht der Welt erblickte. Nun hat er seine Mis­sion erfüllt. Plötz­lich ergibt alles einen Sinn. Sogar ein Leben in Bie­le­feld. Alles für diesen Links­schuss aus 25 Metern ins Mark der Schalker. Fabian Klos ist erlöst. Schalke auch.

Gerald Asa­moah
Dabei kann man beschis­sener kaum absteigen. Und das wäre doch das Min­deste gewesen, was man den Schalker Fans noch gegönnt hätte: ein wür­de­volles Abtreten. Eins mit Rauch­bomben und Tränen im Aus­wärts­block, um sich im Anschluss mit Hek­to­li­tern von Bier die feuchten Augen aus­zu­spülen. Statt­dessen lie­ferte die Mann­schaft ein Spiel samt Abgang ab, das so emp­fin­dungslos war, wie wir uns Flo­ren­tino Perez mit zwölf frisch geschlüpften super­süßen Hun­de­welpen auf dem Schoß vor­stellen. Einzig Gerald Asa­moah ließ durch­bli­cken, was Schalke eigent­lich bedeutet und was dieser Abstieg für eine Kata­strophe ist. Das hatte schon maso­chis­ti­sche Züge, dass Schalke-Fan und Sky-Mode­rator Ulli Potofski ihn inter­viewte. Beide mit zitt­riger Stimme und um Fas­sung bemüht. Und so wirkte Gerald Asa­moah wie jemand aus einer ver­gan­genen Zeit. Einer, der den Fuß­ball erlebt hat, als er noch groß war und der sich erin­nert, was Schalke eigent­lich ist. Denn Asa­moah hat es schon ganz richtig gesagt: Die Frage stellt sich, ob alle über­haupt ver­standen haben, für was für einen Verein sie spielen.“ Kleiner Reminder unse­rer­seits: für einen Zweit­li­gisten.

Koen Cas­teels
Stell dir vor, du bist Welt­klasse und keiner merkt’s. Koen Cas­teels ist einer der besten Tor­hüter auf dem Markt. Doch irgendwie weiß das nicht jeder. Gut, das könnte daran liegen, dass er für die Betriebs­mann­schaft von Volks­wagen spielt. Und dass es mit Thibaut Cour­tois einen bel­gi­schen Schnapper gibt, der noch ein Stück­chen besser ist. Aber hey, was ist Real Madrid schon wert, wenn du dir gerade einen Platz in der Volks­wagen Hall of Fame neben Simon Jentzsch, André Lenz und Claus Reit­maier sicherst!?

Martin Hin­ter­egger
Stellte in Berufs­killer-Manier erst mit offener Sohle seinen Gegen­spieler Marco Richter kalt, schal­tete dann mit einem gezielten Kopf­treffer die kom­plette Augs­burger Mann­schaft aus. Zur Halb­zeit ver­ließ er den Tatort, ehe Detec­tive Robert Schröder ihn per Rot außer Gefecht setzen konnte. Gerüchten zufolge hat sich Martin H. inzwi­schen Rich­tung Cham­pions League abge­setzt.

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