Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

1. FC Köln

Das ist neu:
Euro­pa­pokal! Euro­pa­po­kaaal! Euro­pa­pokal. Eu-ro-pa-Pokal! Ja, der 1. FC Köln, wie es sich für eine Welt­stadt sol­chen Aus­maßes gehört, spielt inter­na­tional. Der feuchte Mün­gers­dorfer Traum ist damit tro­ckene Rea­lität, wenn ab Sep­tember She­riff Tiraspol, SV Zulte Waregem und FC Lugano – also Ver­eine anderer Welt­städte – ihre Vis­ten­karten abgeben. Da darf geschun­kelt, geschau­kelt und sich bei diesem Kader sogar Hoff­nungen auf die nächste Runde gemacht werden. Und jetzt alle: Euro­pa­pokal! Euro­pa­po­kaaal! Euro­pa­pokal. Eu-ro-pa-Pokal!

Was fehlt:
Alt­bier. Unsere Mei­nung.

Der Auf­reger der Som­mer­pause:
War es über­haupt noch ein Auf­reger, dieses wochen­lange Wechsel-hick-hack um Anthony Modeste, das sich, wenn wir mal ehr­lich sind, schon im Winter in den Kalender hätte ein­tragen lassen? Immerhin strahlte der 1. FC Köln in Person von Jörg Schmadtke wieder Stärke und Ruhe aus und erteilte den Chi­nesen und Mode­stes Bera­tern eine Lehr­stunde des guten Beneh­mens. Zum Auf­reger wurde die The­matik erst, als die Kölner, in weiser Vor­aus­sicht, Jhon Cór­doba schon vor­stellten, wäh­rend Modeste noch auf den gepackten Kof­fern saß. Dann wurde er ein­fach ver­kauft und die Kölner umschifften diese Pro­ble­matik lau­niger als eine Rund­fahrt am Rhein­ufer.

Wenn diese Mann­schaft ein Gif wäre, dann dieser:

via GIPHY

Das 11FREUNDE-Orakel:

Es wird schwer, die Doppel- und Drei­fach­be­las­tung aus­zu­stehen. Vor allem, weil der 1. FC Köln auch die Grup­pen­phase der Euro League über­stehen wird. In der Liga reicht es des­halb nur für einen Mit­tel­feld­platz. Sollte sich dar­über – und über das feh­lende Alt­bier – nie­mand beschweren, müssen wir Köln end­gültig die Bezeich­nung eines Kar­ne­vals­ver­eins“ ab- und einem anderen Klub zuspre­chen. Schalke zum Bei­spiel.

Das ist neu:
Ein Rekord­transfer. Nie zahlte die Hertha mehr Geld für einen Spieler als für Davie Selke. Der zehn Mil­lionen Euro teure Ex-Leip­ziger schoss im Sommer noch die U21-Natio­nal­mann­schaft zum EM-Titel, anschlie­ßend ver­letzte sich der Stürmer aller­dings und fällt nun mit einem Kno­chen­marks­ödem erstmal aus. Wahr­schein­lich wäh­rend Sturm-Opa Ibi­sevic Pfeife rau­chend in einem Ohren­sessel saß und wis­send nickte.

Das fehlt:
Nichts. Anders als im Vor­jahr muss die Hertha nicht durch die stei­nige Quali son­dern tritt direkt in der Europa-League-Grup­pen­phase an, mit Karim Rekik, Davie Selke und dem aus Salz­burg ver­pflich­teten Lazaro wurde der Kader außerdem sinn­voll ver­stärkt. Steht der Hertha also eine Rundum-Sorglos-Saison an? Warten wir mal die tra­di­tio­nell desas­tröse Rück­runde ab.

Auf­reger der Som­mer­pause:
Sinan Kurts öffent­lich aus­ge­lebtes Talent­ver­schleu­dern. Nach meh­reren Jahren und Trans­fers ist das eins­tige Super­ta­lent nun seit andert­halb Jahren in Berlin, zum Durch­bruch hat es indes immer noch nicht gereicht. Was weniger an Kurts Talent liegt, sonder eher daran, dass er seine Fuß­ball­ar­beit unge­fähr so ernst nimmt wie Boris Becker sein Haus­halts­büch­lein. Wenn du einen jungen Spieler immer wieder moti­vieren musst und immer wieder über Men­ta­lität heulen musst, dann haben wir ein Pro­blem. Er soll seinen Arsch bewegen“, moserte Trainer Dardai über den eher gemüt­li­chen Jung­star. Nicht der schlech­teste Tipp.

Wäre die Mann­schaft ein Gif, dann:

via GIPHY

Her­thafans in Ros­tock.

Das 11FREUNDE-Orakel:
Pal Dardai hat die Zügel wei­terhin fest in der Hand, seit seiner Amts­über­nahme kann man eine stete Wei­ter­ent­wick­lung der Hertha erkennen. Mit dem opti­mierten Kader dürfte die Hertha auch in dieser Saison zumin­dest in Schlag­di­stanz zu den inter­na­tio­nalen Plätzen liegen. Die Sahne auf der Kir­sche: Ein 1:0‑Sieg im Europa-League-Finale gegen Hof­fen­heim. Glück­wunsch.

Das ist neu:
Euro­päi­scher Spit­zen­fuß­ball. Wir sind extra ins prall gefüllte Ver­eins­ar­chiv des seit 1899 exis­tie­renden Klubs gestiegen, um uns zu ver­ge­wis­sern, und tat­säch­lich: Die TSG spielt erst­mals in ihrer Ver­eins­ge­schichte euro­pä­isch. In der Cham­pions-League-Quali gab es zwar eine 1:2‑Niederlage, aber immerhin hat man mal gesehen, wie das Sins­heimer Sta­dion aus­sieht, wenn es voll besetzt ist. Auch schön.

Das fehlt:
Euro­päi­scher Spit­zen­fuß­ball. Denn ein 1:2 holt die TSG in LIver­pool eher nicht auf. Und so wird die Rea­lität in dieser Saison nicht Real Madrid, Manch­rester United oder Juventus Turin heißen, son­dern leider NK Dom­zale, Shken­dija Tetovo und Astra Giurgiu. Freuen wir uns also auf Europa-League-Fuß­ball­feste an zugigen Don­ners­tag­abenden im November, irgendwo an einem Auto­bahn­zu­bringer im Groß­raum Rhein-Neckar, vor 6000 frie­renden TSG-Anhän­gern, die ein 0:0 gegen Slowan Liberec sehen. Yay!

Auf­reger der Som­mer­pause:
Wie gewohnt war es eher ruhig im Kraichgau. Einzig Dietmar Hopps Ankün­di­gung, dass Trainer Julian Nagels­mann auf Dauer nicht zu halten sei, sorgte für ein sachtes Rau­schen im Blät­ter­wald. Ansonsten war noch die Nach­richt bemer­kens­wert, dass der TSG-Coach einen 18 Qua­drat­meter großen Fern­seher am Trai­nings­ge­lände auf­bauen ließ. Offi­ziell, um Dinge im Trai­nings­pro­zess zu visua­li­sieren“, aber da wir etwa 75 Pro­zent unserer Arbeits­zeit mit dem Streamen alter Alf“-Fogen ver­bringen, wissen wir natür­lich, worum es wirk­lich geht. Bliebe nur die Frage: Kann man ein Supern­in­tendo anschließen? Und: Wann treffen wir uns zum Mario-Kart-Battle in Zuzen­hausen? Also wir wären zeit­lich fle­xibel.

Wäre die Mann­schaft ein Gif, dann:

via GIPHY

Die TSG spielt euro­pä­isch. Ju.. äh, hu.

Das 11FREUNDE-Orakel:
Mit Julian Nagels­mann hat die TSG einen außer­or­dent­li­chen Trainer, so viel sollte klar sein. Die Dop­pel­be­las­tung in der Europa League dürfte aber dafür sorgen, dass es im Kraichgau nicht erneut eine der­ar­tige Jubel­saison gibt. Und so steht am Ende der Saison ein Platz irgendwo im grauen Mit­tel­feld, der letzt­lich aber auch ganz fan­tas­tisch zum Verein passt. Immerhin: Nach zahl­losen, bein­harten Trai­nings­ein­heiten mit erfah­renen 11FREUNDE-Redak­teuren haben die Hof­fen­heimer gute Chancen in der Mario-Kart-Bun­des­liga. Mehr dazu dann unter 11ko​opatro​opas​.de.