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Seite 4: Dünn wie Zeitungspapier

Und doch rap­peln sie sich wieder auf. Für die Mann­schaft ist es die schwie­rigste Phase, das merken auch die Fans. Doch egal wie laut sie noch singen werden, die Mann­schaft wird es nicht errei­chen. Is halt heute anders, aber wat solls. Sollen die Stutt­garter Montag hier hin­kommen, egal wie dit heute aus­geht“. Ganz egal, wie das heute aus­geht – Plötz­lich spürt man ihn, den leichten Pes­si­mismus.

Bis sich die Alte Förs­terei wieder in ein Toll­haus ver­wan­delt. Marvin Fried­rich köpft den Ball ins Tor und sorgt dafür, dass sich die Fans ruck­artig drei bis vier Stufen weiter unten befinden. Weil die Emo­tionen der Unioner keinen Halt kennen und sie sich alle am liebsten in die Lein­wand beamen würden, um ihre Jungs zu feiern. Von da an ist die Stim­mung noch mal besser als vorher schon. Bis zum Ende wird jetzt durch­ge­sungen, das 2:2 muss mit allen Mit­teln gehalten werden. Min­des­tens.

Dünn wie Zei­tungs­pa­pier

Abpfiff, 2:2. Die Gegen­ge­rade bricht in Jubel aus. Und den­noch ist da dieser Mann, der einen Union-Schal um sich trägt, nach­denk­lich wirkt und sich mit Abpfiff nicht regt. Ich sag dir warum. Aber behalt es für dich. Ich bin auch Schalker und glaub mir, ich habe gelernt, erst zu feiern, wenn es wirk­lich so weit ist.“ 

In Köpe­nick ist man opti­mis­tisch. Zuhause ver­liere man das nicht mehr, die Erfah­rung aus Bochum habe den Jungs wei­ter­ge­holfen, die Stutt­garter Abwehr sei doch so dünn wie Zei­tungs­pa­pier. Eine kleine Gruppe von fünf bis sechs Per­sonen steht noch etwas länger im Block und beweist Mut. Wir steigen auf! Und ihr steigt ab, wir steigen auf und ihr steigt ab.“

Aber sollten die 18 Fuß­ball­götter es am kom­menden Montag wieder ver­spielen, sie wären ihnen nicht böse. Denn auch wenn nächste Saison wieder Hei­den­heim und Sand­hausen zu Gast sind, dann wird es durch die alte Förs­terei schallen: Und wir lieben unseren Klub und wir sind stolz auf ihn, FC Union aus Berlin“.