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Aziz Bouh­ha­douz, von der schot­ti­schen Trai­ner­le­gende Alex Fer­guson stammt der Spruch: Foot­ball, bloody hell.“ Passt zum heu­tigen Spiel, oder?
Ach, was bringen mir nun solche Sätze? Fakt ist: Wir waren die bes­sere Mann­schaft und hätten ein­fach das Tor machen müssen. Leider klappte es nicht so wie in den letzten Spielen.

Marokko war seit 18 Spielen ohne Nie­der­lage.
Das meine ich, das letzte Mal haben wir im Juni 2017 ver­loren. Wir haben echt gute Spiele gemacht. Umso bit­terer ist nun dieser Aus­gang.

Was war denn in der 95. Minute los?
Ein Mega­schock. Frei­stoß von links, scharf in den Straf­raum. Ich stehe auf dem kurzen Pfosten. (Über­legt.) Der schlimmste Moment meiner Kar­riere. Aber da muss ich nun durch. Ist halt Fuß­ball.

Ein Black Out?
Nein. Ich will den Ball zur Ecke klären, und er rutscht mir über die Stirn. Was soll ich noch sagen? Ich bin nun für viele Leute der Depp des Spiels. Aber ich hoffe, sie können mir ver­zeihen.

Sie kamen erst in der 77. Minute ins Spiel. Ein beson­derer Moment?
Es war mein erstes WM-Spiel. Man konnte mir ansehen, wie glück­lich ich war.

Sie hatten Tränen in den Augen.
Die WM-Teil­nahme war der größte Traum, den ich hatte. Und dann ver­wan­delte er sich inner­halb von 20 Minuten in einen Alb­traum.

Werden Sie in 20 Jahren über den Treffer schmun­zeln? Ein schöner Flug­kopf­ball war es allemal.
Dar­über denke ich nicht nach. Jetzt kann ich mich nur bei und 35 Mil­lionen Marok­ka­nern und meinen Mit­spie­lern ent­schul­digen. In der Kabine hat mir jeden­falls nie­mand den Kopf abge­rissen.