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Seite 2: Die DNA des Vereins

Was die aktu­elle Mann­schaft unter der Lei­tung von Pedersen zeigt, ist von großer Ver­un­si­che­rung geprägt. Die Tabelle sagt, dass eine der teu­ersten Mann­schaft der 3. Liga im Moment auch deren schlech­teste ist. Wer bei den Ent­schei­dern nach­fragt, wie ernst die Lage der­zeit ist, bekommt trotzdem erstaun­lich Posi­tives zu hören. Wir sehen eine Ent­wick­lung in der Mann­schaft und eine klare Hand­schrift“, findet etwas Chris­tian Krentel, der dem Auf­sichtsrat ange­hört. Dem stellt Stürmer Philipp Hof­mann gegen­über, dass man dem Ein­tracht-Team ansehe, wie unsi­cher es sich der­zeit fühlt. Zwi­schen dem, was die Spieler selbst­kri­tisch ein­räumen und dem, wie die Ent­scheider des Ver­eins die Lage beur­teilen, tut sich eine breite Kluft auf. Man könnte auf die Idee kommen, dass hier so man­cher in der Füh­rungs­etage jenes Fiasko deut­lich schöner als rea­lis­tisch dar­stellt, um mitten in der Ver­ant­wor­tung nicht wie ein Trottel dazu­stehen.

Mit Soeren Oliver Voigt gibt es abseits des sport­li­chen Gesche­hens eine Kon­stante. Er zieht als Geschäfts­führer die Fäden und hat zuletzt selbst­be­wusst erklärt, warum die jüngste Tren­nung von Arnold zwar unschön, aber kein Drama sei. Die Zusam­men­ar­beit war mehr als zehn Jahre sehr gut und ehr­lich. Aber am Ende muss man es auch auf die Frage redu­zieren dürfen: Funk­tio­niert ein Mit­ar­beiter in seinem Job noch“, meint Voigt. Einen lang­jäh­rigen Sport­di­rektor mehr als drei Monate noch zu beschäf­tigen, obwohl ver­eins­in­tern längst klar war, dass man sich von Arnold trennen wollte, ist eigent­lich ein fieses Foul. Die Per­so­nalie ist zudem mit der Erkenntnis ver­bunden, dass die aktu­elle Ver­eins­füh­rung zu lange an etwas geglaubt hat, was Lie­ber­knecht und Arnold heißt. Das Duo hatte die beson­dere DNA der Ein­tracht aus­ge­macht. Aus Dank dafür länger als sinn­voll an Trainer und Sport­di­rektor fest­ge­halten zu haben, wird im Nach­hinein nicht mit Lob und Aner­ken­nung bedacht. 

Umbruch als Auf­bruch?

Schönen Gruß in jedem Fall von der Klo­bürste. Die Lage in Braun­schweig ist ernst bis kacke. Trotzdem sind die ver­blie­benen Haupt­dar­steller bemüht, den Umbruch auch als Auf­bruch zu ver­kaufen. Im Nach­wuchs­leis­tungs­zen­trum soll unter der Regie von Sascha Eickel eine bes­sere Jugend- und Ama­teur­ar­beit gelingen. Die bis­he­rigen Auf­gaben aus dem Bereich des Sport­di­rek­tors, dessen Stelle zunächst unbe­setzt bleibt, werden auf meh­rere Schul­tern umver­teilt. Für den neuen Chef­trainer Pedersen bedeutet das noch mehr Arbeit und Ver­ant­wor­tung. Alles ist gere­gelt, nichts muss als Chaos dar­ge­stellt werden – finden jeweils die Wort­führer von Auf­sichtsrat und Geschäfts­führer. Wir funk­tio­nieren neben dem Platz ein­wand­frei. Der Verein ist in seiner Struktur gefes­tigt. Was fehlt, sind Punkte für eine bes­sere Plat­zie­rung in der Tabelle. Aber Ein­tracht Braun­schweig ist kein Kan­didat für das Ster­be­bett“, ver­si­chert Geschäfts­führer Voigt.