Wir beginnen mit Ioan Viorel Ganea: Der Rumäne war von 1999 bis 2003 beim VfB Stuttgart aktiv, konnte sich aber nie in die Stammformation kämpfen. Als Joker erzielte er dennoch 12 Tore und hatte damit großen Anteil an der direkten Qualifikation zur Champions League.
Thomas Brdaric spielte in der Bundesliga unter anderem für Hannover 96, den VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen. Als Einwechselspieler gelangen dem Mittelstürmer dabei insgesamt ebenfalls 12 Tore, die für ihn Platz 10 bedeuten.
Den selben Platz belegt auch Andrzej Juskowiak. Der Pole spielte zwischen 1996 und 2003 für drei Bundesligisten und erzielte dabei insgesamt 57 Tore, 12 davon als Joker.
Robert Lewandowski ist einer der besten Stürmer der Welt und bei den Bayern im Sturm gesetzt. Aufgrund von Rotation oder Verletzungen kam aber auch er schon zu Kurzeinsätzen: Insgesamt 12 Jokertore konnte er erzielen, fünf davon alleine im Spiel gegen den VfL Wolfsburg in der letzten Saison.
Auch Martin Max reiht sich in die Liste der 12-Tore-Joker ein: In 13 Jahren Bundesliga wurde er zweimal Torschützenkönig, gewann 1997 mit Schalke den UEFA-Pokal und stemmte als Gladbacher den DFB-Pokal in die Höhe.
Mika Hanke spielte zwischen 2001 und 2014 für vier Bundesligisten und wusste auch als Joker zu überzeugen: Ein Dutzend Tore gelang ihm nach Einwechslung. Der heute 33-Jährige ließ seine Karriere 2014 in China ausklingen.
Die Erfolgsliste des Dieter Hoeneß ist lang: Fünfmaliger deutscher Meister, dreimaliger DFB-Pokalsieger, Vizeweltmeister. In 288 Bundesligapartien gelangen ihm insgesamt 127 Tore, ein Großteil davon im Trikot des FC Bayern. Als Joker stach auch er 12 mal.
Stefan Kohn kann ebenfalls auf mehrere Erfolge zurückblicken, unter Anderem den Gewinn des Europapokals der Pokalsieger und der deutschen Meisterschaft mit Werder Bremen. Kohn wurde in der Bundesliga 91 mal eingewechselt und erzielte dabei 13 Tore.
Günter Thiele lief in der Bundesliga für Fortuna Düsseldorf sowie Borussia Mönchengladbach auf und netzte dabei 13 mal als Joker ein. Nach seiner Zeit in der Bundesliga heuerte der Stürmer in Venezuela an.
Frank Ordenewitz ging in der Bundesliga für Bremen und Köln auf Jokertorejagd. Dreizehnmal schoss er nach Einwechslung erfolgreich auf den gegnerischen Kasten.
Mit seinen 13 Jokertreffern verhalf Nelson Valdez dem SV Werder Bremen zur Meisterschaft und den Dortmundern zu dem ein oder anderen Sieg. Später kehrte er noch einmal in die Bundesliga, zu Eintracht Frankfurt, zurück und erzielte ein Tor – natürlich nach Einwechslung.
Hans-Jörg Criens ist hinter Jupp Heynckes und Herbert Laumen der drittbeste Gladbacher Torschütze. Dreizehnmal traf er für die Fohlen obwohl er nicht in der Startelf stand, dazu noch einmal für den Club aus Nürnberg.
Den kenn ich doch aus dem Fernsehen! Der heutige TV-Experte Mehmet Scholl war von 1992 bis 2007 beim deutschen Rekordmeister aus München und absolvierte für diesen 334 Spiele. Als Joker durfte der Mittelfeldspieler insgesamt 14 mal ein Tor bejubeln.
Platz Drei geht an Claudio Pizarro, dem bislang 15 Treffer nach Einwechslung gelangen. Bremer Rekordtorschütze und bester ausländischer Torjäger der Budesliga ist er schon, wenn der Peruaner jetzt noch ein paar Saisons dranhängt, könnte er auch der erfolgreichte Joker der Bundesliga werden. Doch auch die Nummer Zwei in dieser Rangliste ist noch aktiv…
10 Jahre jünger als Pizarro, dennoch bereits mit einem Jokertor mehr: Der Freiburger Edel-Reservist liefert nicht nur unter Trainer Christian Streich als Einwechselspieler gute Leistungen ab; insgesamt hat er in seiner Karriere bereits 16 Tore in Kurzeinsätzen erzielt.
Am 12. Mai 2001 wird Alexander Zickler in der 89. Minute für den FC Bayern eingewechselt und trifft wenige Sekunden später zum 2:1‑Sieg über Kaiserslautern. Der FCB übernimmt die Tabellenführung und verteidigt sie auch am letzten Spieltag spektakulär. Dieser Treffer von Alexander Zickler war wohl der wichtigste seiner insgesamt 18 Jokertore. Noch ist er damit der Einwechselkönig der Bundesliga. Noch.