Werner Hansch nimmt an der aktuellen Big-Brother-Staffel teil. Zwei Freunde wollten ihn mit einer Spendenaktion rausholen – und sind erstaunt über seine Reaktion.
Stefan Stark, Tino Glumm, wer von euch hat zuerst bemerkt, dass Werner Hansch bei Promi Big Brother sitzt?
Stefan: Da muss ich mich outen: Ich bin ein großer Fan von Trash-TV. Im Job muss ich viel nachdenken, da wähle ich am Abend ganz bewusst etwas, um den Kopf auszuschalten. Im Büro wird auch darüber gesprochen. Und mit Erschrecken musste ich feststellen, wer in dieser Staffel von Big Brother dabei sein wird.
Werner Hansch.
Tino: Ich hatte es gerüchteweise gelesen und wollte es mir dann auch mal ansehen.
Wann hattet ihr Werner Hansch zuvor zum letzten Mal gesehen?
Stefan: Vor etwa einem Jahr, als er ein Spiel auf DAZN kommentiert hat. Da hatte ich mich schon erschrocken, wie alt er geworden ist. Nicht falsch verstehen, wir werden ja alle älter. Aber es ist ja so: Werner Hansch ist ein Held meiner Kindheit. Fifa 98, die ran-Sendungen, seine wohlige Stimme – Werner Hansch gehörte einfach dazu.
Tino: Werner Hansch hat für mich immer eine positive Art ausgestrahlt. Eine optimistische Sicht auf die Dinge. Ich hatte aus der Presse entnommen, dass Werner Hansch finanzielle Probleme hat. Es gab ja die Berichte, dass er Wolfgang Bosbach Geld schulde. Mir waren bisher aber die Dimensionen noch nicht ganz klar. Bis ich von seiner Spielsucht erfuhr.
Was hat euch so beeindruckt, dass ihr eine Spendenaktion ins Leben gerufen habt?
Tino: Er hat von einer „Lebensendzeitaufgabe” gesprochen. Dass er bis zu seinem Tod noch alle Gläubiger bedienen möchte, sei sein einziges Ziel. Das hat mich sehr schockiert. Schließlich hat Werner Hansch in seinem Leben viel geleistet.
Stefan: Ehrlich gesagt: Ich hab mich über mich selbst erschrocken. Als Werner Hansch von seinen Problemen sprach, dachte ich im ersten Moment: „Ja, selber Schuld.” Dabei ist Spielsucht eine Krankheit, deren Mechanismus sehr schnell funktioniert. Das darf man nie aus den Augen verlieren.
„Er hat von einer ‚Lebensendzeitaufgabe‘ gesprochen. Das hat mich sehr schockiert.“
Hattet ihr bereits Kontakt zu Hansch?
Stefan: Bisher noch nicht. Was uns aber arg erstaunt hat, war eine Meldung auf seiner Facebook-Seite.
Wieso?
Stefan: Er hat sich dort Ende letzter Woche noch einmal offenbart und gleichzeitig damit geworben, dass er eine Spendeninitiative ins Leben gerufen hätte. Als ich auf den Link klickte, sah ich eine Seite, die unserer auffällig ähnlich ist. Sogar der Wortlaut war nahezu identisch! Das finden wir sehr schade.