Wir bauen unsere Seite für dich um. Klicke hier für mehr Informationen.

17. August 1974
Ham­burger SV – Ein­tracht Frank­furt 1:3 n.V. (in Düs­sel­dorf)

Vieles an diesem End­spiel um den DFB-Pokal war unge­wöhn­lich, sogar his­to­risch. So liefen zum ersten Mal in einem Finale auf deut­schem Boden zwei Mann­schaften mit Tri­kot­wer­bung auf – Cam­pari (Ham­burg) spielte gegen Remington (Frank­furt).

Außerdem fand die Partie eine Woche vor dem Start der neuen Bun­des­liga-Saison statt! Im Früh­jahr war ein­fach keine Zeit mehr gewesen, weil die Natio­nalelf ihr Quar­tier in Malente schon im Mai bezog, um sich auf die WM 1974 vor­zu­be­reiten. Seither fand nie wieder ein Pokal­fi­nale so spät im Jahr statt.

Unglück­liche Aktion des Schieds­rich­ters

Und es war ein gutes, span­nendes End­spiel. Libero Gert Trink­lein brachte die Ein­tracht kurz vor der Pause in Füh­rung, Ole Björn­mose glich nach einem 60-Meter-Solo mit anschlie­ßendem Weit­schuss in den Winkel nach 75 Minuten aus. Die Vor­ent­schei­dung fiel durch eine unglück­li­chen Aktion des Schieds­rich­ters.

In der 96. Minute waren die beiden Mann­schaften sich nicht sicher, ob Referee Hans-Joa­chim Wey­land einen Frei­stoß für Ham­burg oder für Frank­furt gepfiffen hatte. Bernd Nickel erfasste die Situa­tion als Erster und spielte den Ball schnell in den Lauf von Bernd Höl­zen­bein, dem das 2:1 gelang. Ein Flug­kopf­ball von Wolf­gang Kraus in der Schluss­phase der Ver­län­ge­rung sorgte für den End­stand.



19. Mai 1979
Ham­burger SV – Ein­tracht Frank­furt 4:0

Den HSV hält keiner mehr“ titelte der Kicker“ am Montag nach diesem Bun­des­li­ga­spiel. Der 4:0‑Erfolg gegen eine ersatz­ge­schwächte Ein­tracht (Höl­zen­bein und Jürgen Gra­bowski fehlten ver­letzt) war nicht nur der siebte Sieg in Folge für die Ham­burger, son­dern auch der ent­schei­dende Schritt zur Meis­ter­schaft. Nach 32 Spiel­tagen hatte das Team von Trainer Branko Zebec nun zwei Punkte und elf Tore Vor­sprung vor dem VfB Stutt­gart – das sollte am Ende rei­chen.

Bei brü­tender Hitze an der Elbe gab es schon vor Anpfiff etwas zu bestaunen: Erst stellte Kevin Keegan seine neue Platte vor („Head Over Heels in Love“), dann wurde er als Europas Fuß­baller des Jahres“ geehrt. Ein Tor schoss er auch noch, aller­dings war die Partie da bereits ent­schieden, denn Ivan Buljan und Horst Hru­besch hatten jeweils per Kopf getroffen. Kurz vor dem Ende erzielte der ein­ge­wech­selte Stürmer Horst Bertl sein 25. und letztes Tor für den HSV. Wenig später wech­selte der heute weit­ge­hend ver­ges­sene Bre­mer­ha­vener in die North Ame­rican Soccer League. Als Deut­scher Meister.