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Seite 2: Die Mentalität eines Gewinners

Bei seiner Vor­stel­lung im Januar sagte Rei­nier, dass Real Madrid das Non­plus­ultra im Welt­fuß­ball“ sei und die Aus­sicht, mit einem Trainer wie Zine­dine Zidane zusam­men­ar­beiten zu können, ihn voll­ends über­zeugt“ hätte. In Madrid ange­kommen fand er sich aber erst einmal in der Castilla, der zweiten Mann­schaft der Blancos, wieder.

Hier hießen seine Mit­spieler nicht Sergio Ramos und Toni Kroos, son­dern Antonio Blanco und Marvin Park. Obwohl Rei­nier bis zum Sai­son­ab­bruch nur drei Spiele in der Dritt­li­ga­re­serve absol­vieren konnte, hin­ter­ließ er einen blei­benden Ein­druck bei seinem Trainer Señor Raúl: Es gefällt uns, mit wie viel Lei­den­schaft und Enthu­si­asmus er hier vom ersten Tag an bei der Sache ist“, erklärte Raúl. Er hat sich schnell inte­griert und sein Poten­zial unter Beweis gestellt. Er hat die Men­ta­lität eines Gewin­ners“, so Raúl weiter. Der ehe­ma­lige Welt­klasse-Stürmer, der selbst mit 17 Jahren sein Debüt im Pro­fi­fuß­ball gefeiert hatte, pro­phe­zeite seinem Spiel­ma­cher eine große Zukunft bei den König­li­chen.

Heute, nur sieben Monate später, heißt seine Zukunft jedoch Borussia Dort­mund und sein Trainer Lucien Favre. Dort­munds gute Bezie­hungen zu Real Madrid und die bekannten Ent­wick­lungs­mög­lich­keiten für junge Spieler gaben letzt­end­lich den Aus­schlag pro Borussia Dort­mund, nachdem Real sich für eine Leihe ent­schieden hatte.

Ver­gleiche mit Gnabry

Für Michael Zorc, der den jungen Bra­si­lianer in dieser Woche stolz prä­sen­tierte, sei Rei­nier nach einer gewissen Ein­ge­wöh­nungs­zeit eine echte Ver­stär­kung für die Offen­sive. Gerade im Hin­blick auf den von Ver­let­zungen geplagten Reus solle Rei­nier im Titel­kampf eine zusätz­liche Option sein und die berühmte Gewin­ner­men­ta­lität mit­bringen.

Trainer Lucien Favre stellte indes klar, dass Rei­nier noch sehr, sehr jung“ sei. Wir müssen ihm Zeit geben“, sagte er und ver­wies auf die Ent­wick­lung von Bayern-Stürmer Serge Gnabry: Er ist heute 25 Jahre alt, war bei Arsenal, Hof­fen­heim und Bremen. Da lief es auch noch nicht so, aber er hat sich peu a peu ent­wi­ckelt und ver­standen, was es heißt, Profi zu sein. Jetzt ist er einer der besten Spieler.“

Ein wenig hinkt der Ver­gleich jedoch. Schließ­lich steht Serge Gnabry immer noch beim FC Bayern unter Ver­trag. Sie konnten es sich leisten, den Spieler nach Hof­fen­heim zu ver­leihen und dort wei­tere Spiel­praxis in der Bun­des­liga sam­meln lassen. Auch Rei­nier soll nach zwei Jahren wieder zu Real Madrid zurück­kehren. So wie Achraf Hakimi, den sie umge­hend für 40 Mil­lionen Euro weiter zu Inter Mai­land ver­kauften. Aber in diesen zwei Jahren könnte er dem BVB viel Freude bereiten.