Weil Robert Lewandowski lieber Cristiano Ronaldo statt Manuel Neuer zum Weltfußballer wählte, war Matthias Sammer mal wieder unzufrieden. Worüber sich Sammer 2015 noch beschweren wird, zeigt unser Kalender.
Juli
Sommerpause. Sammers Frau weiß, was ihr Gatte jetzt gebrauchen kann, mietet ihm ein Reihenhaus in Erkenschwick, legt ein Kissen auf die Fensterbank und schickt spielende Kleinkinder, Männer mit Laubbläsern und den Frühling auf die Straße. Sammer ist in seinem Element. Erschöpft, aber das erste Mal in diesem Jahr glücklich, fällt er in einen unruhigen Schlaf.
August
Rekordhitze in Deutschland. Weil er mit Temperaturen von 35 Grad nicht zufrieden ist, bezieht Sammer sein neues Büro demonstrativ in der klubeigenen Sauna.
September
Obwohl Pep Guardiola für insgesamt nur drei Millionen Euro Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und die Söhne der beiden Superstars nach München gelotst hat, arbeitet Sammer hartnäckig am Rauswurf des Trainers. Begründung: Zlatan Ibrahimovic möchte erst zur Winterpause zu den Bayern kommen. Für Perfektionist Sammer ein schwerwiegendes Vergehen des spanischen Coaches.
Oktober
Das Jahr geht Matthias Sammer einfach nicht schnell genug vorbei. Seine Ein-Mann-Demo vor der Berliner Weltzeit-Uhr bleibt ohne nachhaltigen Erfolg.
November
Eine ungewöhnliche Kältefront hat Deutschland fest im Griff. Sammer erscheint demonstrativ im Unterhemd zu den Trainingseinheiten und erzählt jedem Spieler im Einzelgespräch seinen Lieblingswitz: „Ein deutscher Sportdirektor friert nicht, er zittert nur vor Wut, dass es nicht kälter ist!“
Dezember
Ein „kopfloses Jahr“ (Zitat: Sammer) geht vorbei. Weil ihm die Geschenke nicht perfekt genug sind, schlägt Matthias Sammer den Weihnachtsmann zusammen und kürzt das Gehalt des Tannenbaums. Pünktlich um 23.59 Uhr feiert Sammer Neujahr.