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Seite 2: „Deswegen mussten wir das Zentrum zumachen“

Der Plan ging inso­fern auf, als die Deut­schen – anders als die Spa­nier – gefähr­liche Angriffe bei­nahe kom­plett unter­banden. Ich hätte mir nicht vor­stellen können, dass die Ita­liener aus dem Spiel heraus ein Tor erzielen“, sagte Löw.

Der Aus­gleich fiel nach einem Elf­meter, den Jérôme Boateng etwas leicht­fertig ver­schuldet hatte. So fühlte sich der Bun­des­trainer in seiner Idee bestä­tigt. Die Ita­liener spielen immer gleich, von außen in die Mitte, und dann ver­su­chen sie abzu­legen und die Tiefe zu gehen. Sie machen es super, aber es ist leicht bere­chenbar. Des­wegen mussten wir das Zen­trum zuma­chen.“

Dass die defen­sive Sta­bi­lität zulasten der Offen­sive ging, dass die Deut­schen nicht immer zwin­gend wirkten, ver­setzte Scholl in Wal­lung. Löw nahm es bil­li­gend in Kauf. Wir haben ein biss­chen gebraucht, um das Offen­siv­spiel anzu­kur­beln“, sagte Jonas Hector.

Wärst du bei mir gewesen, wir wären jetzt Euro­pa­meister.“

Thomas Müller klagte, dass man im Mit­tel­feld ab und zu hin­ter­her­ge­laufen sei, aber im Großen und Ganzen ist es auf­ge­gangen“. Müller ver­tei­digte auch Urs Sie­gen­thaler gegen die Vor­würfe Scholls. Er file­tiert die Gegner und bereitet dem Trainer mit seiner guten Ana­lyse alles vor.“

2012, bei der Euro­pa­meis­ter­schaft, war Sie­gen­thaler als Rat­geber des Bun­des­trai­ners aus­ge­fallen, weil er schwer erkrankt war. Joa­chim Löw hat später einmal zu Sie­gen­thaler gesagt: Urs, wärst du bei mir gewesen, wir wären jetzt Euro­pa­meister.“