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Seite 3: Der Rotzlöffel Ingolstadt

Was den FC Ingol­stadt und den HSV ver­bindet: Beide sind noch nie aus der Bun­des­liga abge­stiegen. Die Zeit, die die Schanzer in der Erst­klas­sig­keit ver­brachten, hat aller­dings wohl kaum gereicht, um auch so eine schicke Uhr für das Sta­dion anfer­tigen zu lassen. Bereits die zweite Bun­des­liga-Saison könnte für den FC Ingol­stadt vor­erst die letzte sein. Wird sie jemand ver­missen? Na klar! Wer erin­nert sich nicht an die Glücks­ge­fühle, wenn der eigene Her­zens­klub die Reise ins tiefste Ober­bayern antrat? Na? Na? Genug gesülzt. Zu den harten Fakten.

Was spricht gegen den Klas­sen­er­halt?

Der FC Ingol­stadt hat keinen Ver­such mehr, ein Fehl­tritt und er ist raus: Das Team von Trainer Maik Wal­purgis braucht zwei Siege, um in der Liga zu bleiben. Man braucht keinen Rechen­schieber, um her­aus­zu­finden: Mit 30 Zäh­lern auf dem Konto ist der Klas­sen­er­halt sonst unmög­lich. Doch schon am Samstag könnte das mit dem Siegen ein Pro­blem werden, denn die Ingol­städter müssen beim SC Frei­burg ran. Und die Breis­gauer befinden sich bekann­ter­maßen in ihrem ganz eigenen Kampf – dem um Europa.

Folg­lich dürfte die Mann­schaft von Chris­tian Streich eher nicht daran inter­es­siert sein, den Ingol­städ­tern beim Ver­bleib in der Liga zu helfen. Die Ingol­städter haben zudem zwar eine durchaus pas­sable Stei­ge­rung in der Rück­runde hin­ge­legt, aller­dings gegen keinen Klub gewinnen können, der ober­halb des zehnten Tabel­len­platzes steht.

Was spricht für den Klas­sen­er­halt?

Ingol­stadt ist die ein­zige Mann­schaft im Abstiegs­kampf, die sich nicht mit feh­lenden Spie­lern plagen muss, son­dern auf seine Stammelf zurück­greifen kann. Zudem haben die Ober­bayern zuletzt durchaus ordent­li­chen Fuß­ball beim Unent­schieden gegen Leipzig und Lever­kusen gezeigt. Und in der Rück­runde gegen alle Abstiegs­kampf-Kon­kur­renten außer dem VfL Wolfs­burg gewonnen. Die Form könnte also schlechter sein.

Dieses Ass hat der FC Ingol­stadt noch im Ärmel:

Sein Alter. Denn der Klub ist schließ­lich in diesem Februar erst 13 Jahre alt geworden. Und wenn wir zurück­denken an unsere Vor­pu­bertät, dann wurden wir doch gerade immer erst so richtig wach, als Mama uns ins Bett schi­cken wollte. Also: Wenn noch jemand diesem kleinen Racker eine Cola vor dem Sai­son­ab­schluss spen­diert, dann ist erst richtig Ram­bazamba. Aber nicht Papa sagen!