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1. Unter wel­chem Motto steht der Fan­kon­gress 2014? Was sind die Ziele und die Kern­themen?
Das dies­jäh­rige Motto lautet Fan­freund­li­ches Sta­di­on­er­lebnis: wie Fans den Fuß­ball wollen“. Die letzten 18 Monate wurde viel dar­über geredet, wie der Fuß­ball noch sicherer wird, obwohl immer wieder von allen Seiten betont wurde, dass dieser schon sicher sei. Was auch stimmt, wenn man sich in den Sta­dion einmal umschaut. Nun wollen wir dar­über reden, wie der Fuß­ball eigent­lich fan­freund­li­cher werden kann. Fans sind ein wich­tiger Bestand­teil für den Fuß­ball – sei es für Ver­eine, Spon­soren oder Fern­sehen. Ohne Fans würde Fuß­ball nicht in der Form exis­tieren. Trotzdem werden diese oft­mals immer noch als dif­fuse Masse ohne Stimme wahr­ge­nommen.

2. Was wün­schen Sie sich von den Funk­tio­nären?
Man schafft fern­seh­wirk­same Plätze für Ban­den­wer­bung, eine exklu­si­vere Ver­mark­tung durch die Zer­stü­cke­lung der Spiel­tage und so weiter und so fort. Aber eigent­lich nie­mand fragt die Fans, was sie wollen. Die, die bei Wind und Wetter im Sta­dion stehen, die quer durch die Repu­blik reisen, um ihren Verein zu unter­stützen – wie sie sich sicher, wie sie sich gut fühlen, was sie brau­chen. Dar­über wollen nun wir reden. Was ist für Fans im Sta­dion wichtig? Was erwarten Fans von ihren Ver­einen? Aber auch was erwarten Fans unter­ein­ander? Daher reden wir über 50+1, über Heim- und Aus­wärts­kurven, über Mög­lich­keiten zur Selbst­re­gu­lie­rung bei dis­kri­mi­nie­renden Vor­fällen, über Pro­bleme der Fans bei klei­neren Ver­einen und über vieles mehr.

3. Was hat sich aus eurer Sicht seit dem letzten Fan­kon­gress positiv wie negativ ver­än­dert?
Der Fan­kon­gress war wichtig für die Fans, es war der nächste logi­sche Schritt. Wir können mehr als demons­trieren und for­dern, wir sind auch bereit zu dis­ku­tieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Aller­dings haben wir uns mehr Teil­nahme von den Ver­einen und Ver­bänden erhofft, wir hoffen, dass sich das beim kom­menden Kon­gress zum Posi­tiven ändert und die Chance zum breiten Dialog ergriffen wird. Ins­ge­samt muss man sagen, dass sich die Ver­bände grund­sätz­lich um die Eta­blie­rung eines Dia­logs mit Fan­ver­tre­tern bemühen. Aller­dings scheint noch nicht in allen Ebenen ange­kommen zu sein, dass dieses ein Dialog auf Augen­höhe sein sollte.

4. Warum fand 2013 kein Fan­kon­gress statt? Wie hoch ist der Auf­wand für die Orga­ni­sa­tion?
Wir haben bereits nach dem Fan­kon­gress 2012 beschlossen, dass – wenn wir eine Fort­set­zung machen – dieses in einem Zwei-Jahres-Rhythmus geschehen wird. Der Auf­wand ist immens hoch, ca. sechs Monate dauert die Vor­be­rei­tung für den Kon­gress und dabei sind ca. 40 Fans unter­schied­li­cher Ver­eine und Ligen quer durch die Repu­blik intensiv beschäf­tigt. Dazu kommen noch unzäh­lige wei­tere Helfer, bei klei­neren Auf­gaben im Vor­feld aber auch am Tage selber. Und man darf nie ver­gessen: das Ganze wird ehren­amt­lich geleistet, sprich neben einem Voll­zeitjob oder Stu­dium.

5. Wird es diesmal auch wieder Dis­kus­sionen geben, zu denen die Medi­en­ver­treter nicht zuge­lassen werden, also die die Fans unter­ein­ander dis­ku­tieren?
Nein, in diesem Jahr sind alle Work­shops, Arbeits­gruppen und Dis­kus­sionen für die Medi­en­ver­treter frei zugäng­lich.