Drei Aufstiegsplätze für fünf Regionalliga-Meister: Die Aufstiegsrunde zur dritten Liga steht im Zentrum der Kritik. Martin Mielchen fordert den DFB per Petition zu ihrer Abschaffung auf.
Mittlerweile haben Sie über 13.000 der gewünschten 20.000 Unterschriften und die Petition ist noch einen Monat offen. Zufrieden mit dem Erfolg?
Erst wollte ich nur 5.000 sammeln, die waren aber nach einem Tag schon erreicht. Ich bin mehr als zufrieden. Ob sich der DFB für 20.000 Unterzeichner interessiert, wird sich allerdings erst noch zeigen, wenn ich dem Verband die Petition mit allen Unterschriften überreiche.
Welche Reaktion erhoffen Sie sich denn vom DFB?
Der soll ein ehrliches Statement dazu abgeben. Bislang hüllt sich der Verband in Schweigen. Dabei muss er sich klar positionieren: Entweder man steht klar hinter dem aktuellen System, oder man sagt „Na gut, vielleicht müssen wir das wirklich nochmal überdenken.“ Aber einfach nichts zu sagen, das geht nicht.
Hätten die Regionalliga-Klubs selber nicht viel mehr Stimmkraft, als 20.000 Fans, die eine Petition unterzeichnen?
Garantiert. Aber momentan möchte sich keiner der Vereine diesen Hut aufsetzen. Bis auf den BFC Dynamo und SC Verl hat deshalb auch bislang kein Klub auf die Petition aufmerksam gemacht. Obwohl wir alle 91 Regionalligisten angeschrieben haben.
Auch von Ihrem Lieblingsklub Energie Cottbus gab es keine Unterstützung?
Wir sind zwar in Kontakt, der FC Energie hält sich momentan jedoch zurück. Nachdem Pele Wollitz schon auf den Tisch gehauen hat und ich jetzt noch als Cottbus-Fan die Petition gestartet habe, möchte man es sich mit dem Verband nicht noch weiter verscherzen – auch vor dem Hintergrund negativer Vorfälle mit den Fans des Vereins. Aber genau so einen Traditionsverein könnte man als Zugpferd gut gebrauchen.
Hier geht es zur Petition „Abschaffung der Aufstiegsrelegation der Regionalligen“.