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Seit Jahren wünscht sich der all­ge­meine Fuß­ballfan in Deutsch­land nur eines: Eine span­nende Bun­des­liga. Eine span­nende Meis­ter­schaft. Und macht für das Gegen­teil eine domi­nie­rende Mün­chener Mann­schaft ver­ant­wort­lich. In dieser Saison scheint es einen anderen Ver­ant­wort­li­chen zu geben: den Ver­folger aus Dort­mund.

Genau genommen fehlte nur noch dieser eine Sieg in Frank­furt, um eine Woche per­fekt und die Meis­ter­schaft wieder span­nend zu gestalten. Einem 1:0 gegen Mün­chen, folgte ein irr­sin­niges 8:4 gegen Legia War­schau. Immerhin, den eigenen Anhang freute es ja. Und so hatten Tuchel und Dort­mund am Sams­tag­nach­mittag die Chance, zum sinn­bild­li­chen Round­house-Kick anzu­setzen und ihren ärgsten Rivalen gehörig unter Druck zu setzen. Sie schei­terten.

Keine Geduld

An der inter­na­tio­nalen Dop­pel­be­las­tung kann es nicht gelegen haben, dass die Borussia mit 1:2 in Frank­furt verlor. Abge­sehen von Tor­hüter Roman Wei­den­feller, Mat­thias Ginter und Gon­zalo Castro prä­sen­tierte sich die Startelf rund­erneuert.

Viel­mehr machte der Bayern-Ver­folger den glei­chen Fehler des eigent­lich Gejagten. Gegen eine tief­stehende Frank­furter Elf fiel der Tuchel-Elf anfangs nichts ein, dann schwand schnell die Geduld. Frank­furt nutzte die erste Lücke zum 1:0.

Nur 16 Sekunden nach Wie­der­an­pfiff und Halb­zeit­pfiff. Und auch beim zweiten Gegentor war die schwarz-gelbe Mann­schaft nach dem Pfiff am Mit­tel­kreis noch nicht wieder auf dem Platz. Nur wenige Sekunden nach dem Aus­gleich fiel das 1:2. Tuchel hatte Recht, als er auf der Pres­se­kon­fe­renz schnip­pisch kon­sta­tierte: Tech­nisch, tak­tisch und mental – von der Bereit­schaft kom­plett. Unsere Leis­tung war ein ein­ziges Defizit.“