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Seite 2: Seifenoper in der Bundesliga

Und kurz vor dem Anpfiff in Köln-Mün­gers­dorf war Toni Schu­ma­cher wieder dran. Plau­derte ins Sky“-Mikro: Wir haben natür­lich mit­be­kommen, dass in Han­nover in der Füh­rungs­riege so einige Dinge nicht stimmen“. Kurz darauf, klar, Anruf von Kind bei Sky“. Der Schu­ma­cher solle sich um seinen eigenen Verein küm­mern. Und sowieso: keine Chance bei Heldt.

Beste Unter­hal­tung

Hach, end­lich wieder Sei­fen­oper in der Bun­des­liga. Dazu das 4:4 im Revier­derby und eine Nie­der­lage der Bayern. Es fehlen eigent­lich nur noch buschige Ober­lip­pen­bärte und Bal­lon­seide und die Bun­des­li­ga­clas­sics sind zurück. Wer das von außen sieht, fühlt sich bes­tens unter­halten.

In Köln aber tobt der Abstiegs­kampf. Geführt von Peter Stöger und Geschäfts­führer Alex­ander Wehrle, die trotz der ver­sau­beu­telten Lage den Kurs seriös halten wollen. Not­falls und viel­leicht auch gemeinsam in die 2. Liga“ gehen. Denn auch in Köln wird gerechnet, wahr­schein­lich auch mit dem Ergebnis: Leute, das wird ganz schön schwer. Die popu­lis­ti­schen Äuße­rungen Schu­ma­chers passen da gar nicht ins Bild. Wer öffent­lich Ein­blick in Gespräche gewährt und dabei anderen Ver­einen Pro­bleme zuspricht, wirkt unsi­cher und – vor allem – unse­riös.

Dem Fuß­ball­er­lebnis ein Stück näher

So lustig und ehr­lich der Ein­blick sein mag, hat Martin Kind doch recht: Köln sollte sich auf sich selbst kon­zen­trieren. Und: Mit dem öffent­li­chen Angriff dürfte Horst Heldts Abgang in Han­nover schon aus Prinzip nicht güns­tiger geworden sein. Toni Schu­ma­cher hat dem 1. FC Köln am Sonntag einen Bären­dienst erwiesen. Dem Ver­nehmen nach will Alex­ander Wehrle den ehe­ma­ligen Kölner Horst Heldt, der zuletzt in Han­nover die Mis­sion direkter Wie­der­auf­stieg erfüllte, unbe­dingt zurück­lotsen. Von der Posse am Sonntag soll er alles andere als begeis­tert gewesen sein.

Aber nun gut, dass Schu­ma­cher ange­sichts einer Krise etwas sagt, dass er anschlie­ßend noch bereuen muss, ist nicht neu. Rück­fragen gerne nach Meppen richten. Das Fuß­ball­er­lebnis 2. Liga ist für ihn und Köln seit dem Wochen­ende wieder ein Stück näher gerückt.