Fans und Kirchen Hand in Hand, Uli Hoeneß mit Festtagsweisheiten, Philipp Lahm gewohnt wortgewandt und die ganz besonderen Eier des Präsidenten von Sturm Graz. 10 Dinge über Fußball und Ostern.
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Eiersuche, ‑malen, oder ‑weitwurf: Für Ostern haben alle ihre eigenen Traditionen entwickelt. Und Philipp Lahm? Im Interview mit der Zeit danach gefragt, wie er den Ostermontag verbringe, antwortete er gewohnt schlagfertig, wortgewandt und originell: „Heute früh war ich bei der Pressekonferenz, jetzt bin ich auf dem Weg zum Training. Ich bin beruflich ziemlich eingebunden.“ Und was sind so die Osterbräuche der Familie Lahm? „Typisch ist, dass wir uns alle einmal sehen. Das klingt vielleicht banal, aber die Gelegenheit haben wir leider nicht so oft. Dieses Jahr haben wir uns nach Freitag auch am Ostersonntag zum Brunchen getroffen. Ich kam etwas später, weil ich vorher noch zum Training musste.“ So viel dazu.
7.
Um Eier dreht sich im Fußball schließlich vieles auch abseits von Ostern. Dass sie unerlässlich für einen erfolgreichen Spielverlauf sind, wusste schon Oli Kahn. Christoph Kramer konnte spontanen Wuchs bei seinen Gladbachern ausmachen. Und Ivica Osim, der Grazer Jahrhundertcoach machte bei seinem Präsidenten Hannes Kartnig eine anatomische Anomalität aus: „Er hatte Mut – er hatte Eier wie Wassermelonen.“
8.
Jürgen Klinsmann sieht sich selbst als religiösen Menschen. Das bewiesen nicht zuletzt die Buddhas, die er auf dem Bayern-Trainingsgelände aufstellen ließ, um für bessere Energieflüsse zu sorgen. Auch als die Taz zu Ostern 2009 „Always Look on the Bright Side of Life“ titelte und dazu einen Klinsi-Jesus am Kreuz abdruckte, kam die Religion beim damaligen Bayern-Trainer durch. Klinsmann sah sich als Objekt blasphemischer Angriffe, das Leiden Christi werde ins Lächerliche gezogen, weshalb er gerichtlich gegen den Titel vorging. Das Landgericht München wies seinen Antrag jedoch ab. Und die Taz begann ihre Mitteilung über die Entscheidung gnadenlos mit den Worten: „Jürgen Klinsmann hat schon wieder verloren. Diesesmal vor Gericht.“
9.
Dass der Herbstmeister nicht Meister werden muss, weiß auch Uli Hoeneß. Er verpackte es aber gewohnt philosophisch in poetischerem Duktus und sagte: „Der Nikolaus war noch nie ein Osterhase.“ Wahre Worte.
10.
Bleibt nur noch eins zu sagen: