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Seite 2: Die Offensive und Reservisten

Toni Kroos
Keine leichte Auf­gabe für Toni Kroos, der auf die Posi­tion von Kai Havertz rückte. Große Schuhe! Lei­tete dann das 1:0 ein, und spielte einen famosen langen Ball auf Sané zum 2:0. Ließ mit seiner Ruhe und Ele­ganz sogar zeit­weise Havertz ver­gessen. In dieser Form einer für die Zukunft.

Serge Gnabry
Zeigte beim 1:0, wo seine Stärken liegen. Lei­tete den Ball fix per Außen­rist auf Werner weiter, was die Nie­der­länder vor lauter Schlicht­heit ganz aus dem Kon­zept brachte. Auch sonst wie der etwas pum­me­lige Zwil­lings­bruder von Leroy Sané. Nicht ganz so flink, aber noch schlitz­oh­riger, dass man froh sein muss, dass Sané und Gnabry nicht tat­säch­lich Zwil­lings­brüder waren – der armen Mutter Sané-Gnabry wegen.

Timo Werner
War für die nie­der­län­di­sche Defen­sive wie Kern­seife in der Bade­wanne: kaum zu greifen. Zeigte dann der Mann­schaft, wie man even­tuell, mög­li­cher­weise, ganz viel­leicht auch bei der WM erfolg­reich hätte sein können: indem man ein­fach mal schießt. Schön.

Leroy Sané
Spielte die nie­der­län­di­sche Defen­sive zeit­weise schwin­delig, tun­nelte, lief dran vorbei, lief durch die Beine. In dieser Form zum einen schade, dass er nicht bei der WM war. Zum anderen erstaun­lich, wozu der moderne Mensch in der Lage ist.

Marco Reus (ab der 60.)
Kam für die letzte halbe Stunde. Wirkte durchaus ver­wirrt, auf Schalke nicht sofort aus­ge­pfiffen zu werden. Hätte dann fast noch ein Tor geschossen, ließ es dann aber bleiben. Aus Respekt. Schalke hätte sich schließ­lich nicht wehren können.

Thomas Müller (ab der 66.)
Kam zu seinem 100. Län­der­spiel und bekam mächtig Applaus bei seiner Ein­wechs­lung. Die dann auch gleich seine beste Szene blieb.

Leon Goretzka (ab der 80.)
Hätte die letzten zehn Minuten ein­fach nur run­ter­nu­deln müssen, verlor statt­dessen nach einem schwa­chen Pass von Kim­mich den Ball zum 1:2. So dann wie unsere Gesichts­haut in der Pubertät. Konnten wir nix für, sah trotzdem scheiße aus.