Coronavirus, Geisterspiele, Proteste: Die Bundesliga ist unübersichtlich geworden. Aber weil wir uns auch als Service-Medium verstehen, kommen hier die dümmsten Fragen und Antworten zum Fußballwochenende.
Geisterspiel, blöd. Kann ich trotzdem irgendwo einen Milliardär schmähen?
Selbstverständlich. Wenn Sie einen Milliardär persönlich kennen, schmähen Sie im Sinne des Infektionsschutzes am besten per Telefon. Ist das nicht der Fall, postieren Sie sich am Golf-Club, Yacht-Hafen oder geheimen Eyes-Wide-Shut-Sexparty-Schloss des betreffenden Milliardärs und lauern sie ihm/ihr mit Banner und Gesang auf. Falls Sie nicht sicher sind, wen sie wo am besten schmähen können, Wikipedia hat eine Liste der 500 reichsten Deutschen, die fortlaufend aktualisiert wird.
Ich darf mir nicht mehr ins Gesicht fassen? Aber wie klatsche ich mir dann beim unnötigen 0:1 meiner Trümmertruppe an die Stirn?
Es gibt einfache Sicherheitsmaßnahmen, die jeder Fan auch zuhause in seinem Prepperbunker befolgen kann. Klatschen Sie Ihre Stirn ersatzweise auf die Tischplatte. Trinken Sie ausreichend Desinfektionsmittel. Sollte Ihr Verein ein Tor schießen, jubeln Sie in die Armbeuge. Achtung: Mit geschwächtem Immunsystem sind Sie auch für andere Erkrankungen anfälliger, etwa das Samba-Fieber. Verzichten Sie also bitte darauf, die Bundesliga Classics der Saison 2006/07 mit Diegos besten Szenen zu gucken.
Hä? Ich dachte, Union Berlin sind die Guten?
Das Corona-Virus ist für die meisten eher ungefährlich, es gefährdet aber vor allem die Alten und Schwachen, wie etwa den 1. FC Kaiserslautern. Sollte Union Berlin nun den FC Bayern München empfangen und der FCB im Sommer zu einem Benefizspiel zur finanziellen Rettung des frischgebackenen Viertligisten FCK fahren und auf diese Weise das Virus verbreiten, könnte eine ganze Region sterben. Nicht alle verstehen derlei Kausalketten, also naja, eigentlich fast alle, bis auf Dieter Nuhr und Dirk Zingler. Nach ersten Erkenntnissen einer völlig ungeeigneten 11FREUNDE-Wissenschafts-Taskforce handelt es sich dabei um ein Problem mit Namen, die mit der Silbe „Di-“ beginnen, weshalb wir für unsere Match-Attax-Karten von Dieter Schlindwein, Dirk Schuster und Dimitrios Grammmozis einen Quarantäne-Sammelordner eingerichtet haben.
Wo spielt eigentlich dieser Corona?
Der 27-jährige Jesus Corona steht aktuell beim FC Porto unter Vertrag. Für die Portugiesen kommt Corona, der bevorzugt im rechten Mittelfeld aufläuft, in der laufenden Saison auf zwei Tore und 17 Assists in 41 Pflichtspielen. Der Mexikaner hat einen Marktwert von 25 Millionen Euro, Tendenz fallend.
Mal im ernst: War der billige Corona-Gag eben wirklich notwendig?
Selbstredend. Wer bei 11freunde.de gegen die oberste Regel „Keinen Gag liegenlassen“ verstößt, muss eine Woche lang die Spucknäpfe der anderen reinigen. So steht es im Vertrag, und daran halten wir uns selbstverständlich.
Mal was Sportliches: Labbadia? Echt jetzt?
Sieht so aus, ja. Und es kommt noch dicker:
Fällt jetzt auch die EM aus?
Na hoffentlich. Das würde nämlich bedeuten, dass die Uefa sie im nächsten Sommer nachholt. Da findet jedoch bereits Gianni Infantinos schwachsinnige Klub-WM statt. Bei drohendem Termin-Chaos wird die Entscheidung für dieses oder jenes Turnier dann, wenn wir die Statuten richtig verstanden haben, in einem Ohrfeigen-Wettkampf russischer Prägung zwischen Infantino und Ceferin getroffen. Thorsten Legat hat die Verbände bereits über die Modalitäten unterrichtet.