Darf in Dortmund niemand mehr „geil“ sagen? Und wie lange spielt Kevin de Bruyne noch in Wolfsburg? Unsere Saisonvorschau weiß Bescheid.
Borussia Dortmund
Was ist neu? Der Trainer. Wobei der nicht einfach nur ein neuer Trainer ist, sondern ein Regelbrecher (deutsch: Rulebreaker). Wer sich jetzt sorgen macht, dass Thomas Tuchel bald in den Karzer muss, weil er ständig Regeln bricht, der sei beruhigt. Der gute Mann hält sich nur nicht an Regeln wie die, dass man Getreide essen sollte. Selbst wenn man danach etwas verhungert aussieht. Außerdem breakt er die Rule, dass ein Cheftrainer nicht selber Hütchen aufstellen soll. Oder, dass man viele neue Spieler holt, wenn man neu kommt, weil dann der Wunschzettel am ehesten erfüllt wird.
Das fehlt irgendwie: Der Trainer. Jürgen Klopp ist weg und damit die gesetzgebende Körperschaft des BVB (deutsch: Rulemaker) in den letzten sieben Jahren. Schade, aber keiner sagt mehr „geil“ oder „Vollgasfußball“, um Thomas Tuchel nicht zu düpieren.
Aufreger der Sommerpause: Wurden eine Menge ungeschriebener Gesetze gebrochen beim BVB. Etwa von Ilkay Gündogan, der weder seinen Vertrag verlängern wollte noch einen neuen Klub fand und irgendwann doch wieder da war und plötzlich alles noch superer fand als je zuvor. Total unsuper fand Ciro Immobile seine ganze Zeit in Dortmund, wobei auch echt gemein war, dass da so viel Deutsch gesprochen wurde. Außer mit Kevin Großkreutz, jedenfalls von Rulebreaker Tuchel.
Wäre diese Mannschaft ein Youtube-Clip, dann dieser:
Das 11FREUNDE-Orakel: Thomas Tuchel wird die Mannschaft durch neue Regeln wieder zu einem echten Spitzenteam der Bundesliga machen. Spätestens zum Ende der Hinrunde wird er aber feststellen, dass für den ganz großen Sprung nach vorne nicht noch mehr Rules gebreakt werden müssen, sondern die Spieler fehlen. Dann werden die ausgesetzten Ein- und Verkäufe des Sommers nachgeholt. So hatte es Tuchel in Mainz auch schon gemacht.