Bei Borussia Dortmund muss neu gerechnet werden, niemand freut sich schöner als Felix Agu und Luka Jovic geht mit uns die Kneipe. Das ist die 11 des 16. Spieltags.
Levin Öztunali
Der Enkel von Uwe Seeler besitzt eine so gute Schusstechnik, dass wir eigentlich mal damit aufhören müssten, ständig in seinem Zusammenhang von seinem Großvater zu sprechen, aber jetzt ist es schon wieder passiert, und was wir jedenfalls sagen wollen: Wäre so auch einer für den HSV. Dann müsste sich Opa auch weniger Sorgen machen.
Die Konstanz des BVB
Es ist ja wirklich ein Drama. Jedes Wochenende drückt der neutrale Beobachter Borussia Dortmund die Daumen, dass sie dieses eine Spiel gewinnen, weil die drei Punkte sie nun endlich in Schlagdistanz zu den Bayern bringen würden. Und mein Gott, es ist halt Mainz, und jetzt reißt euch doch mal zusammen und spielt’s so wie in der Champions League, da gewinnt ihr doch auch ständig und – verdammt nochmal! – jetzt schieß doch den Elfmeter nicht daneben. Und dann steht’s eben 1:1 gegen Mainz. Der BVB als Meister? Sehen Sie hierzu ein Modell, wie die Rechnung noch aufgehen könnte:
Robin Zentner
Hielt mit seinen Paraden die Mainzer im Spiel. Es heißt, es sei derart schwierig, an ihm vorbeizukommen, Zentner sollte schon bald als Robin Tonne in der Bundesliga auftreten.
Das auch in dieser Höhe verdiente 0:0 zwischen Köln und Hertha BSC
Oft wird in der Redaktion diskutiert: Hat nun diese eine Mannschaft verdient gewonnen? Oder hätte nicht die andere Mannschaft, wenn die eine Abseitsstellung und überhaupt, viel Pech dabei? Müssen wir aufpassen, wie wir etwas formulieren, damit uns nicht Fans berechtigterweise darauf hinweisen, dass dieses 0:3 auch andersherum hätte enden können, wenn, nun ja? Zum Glück war das am Samstag einmal nicht der Fall. Köln gegen Hertha – dieses Spiel hatte einfach keinen Sieger verdient.
Felix Agu
Das hätten wir auch über Bremen gegen Augsburg schreiben können. Ein Spiel, so schlecht, dass es die Süddeutsche Zeitung mit einem Steinbruch verglich. Weil hier Fußball eben gearbeitet wurde. Und es eigentlich, auf diesem Meet-and-Greet der Malocher, keinen Sieger hätte geben dürfen, aber Bremen eben doch gewann. Weil Felix Agu ein Tor vorbereitete und eins selber schoss. Und der sich nach Spielschluss so unschuldig darüber freute, wie sonst nur der Sohnemann, der beim Kids Day von seinem Papa zur Arbeit in den Steinbruch mitgenommen wurde. Und der also mit einem Grinsen vor Marmor oder Kies steht und gar nicht versteht, dass das, was sein Vater da mit Meißel und Hammer macht, auf Jahre gesehen keinen Spaß mehr machen könnte.