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Seite 2: Klassenkampf in der Premier League

92 Spiele sind in der Pre­mier League noch zu spielen. Neben den Spie­lern würden der Mit­ar­bei­ter­stab, Jour­na­listen und Manager mit­ein­reisen. Warum sollte Aus­tra­lien seinen gesamten Fort­schritt mit dem Coro­na­virus gefährden und 2.000 Men­schen aus einem der am stärksten betrof­fenen Länder Europas über die Grenzen lassen?“, fragte Times-Jour­na­list Matt Lawton dahin­ge­hend.

Dar­über hinaus ist auch die aus­tra­li­sche A‑League nur unter­bro­chen und wartet auf eine Fort­set­zung. Glei­cher­maßen steht es um die Rugby League, die laut Plan am 18. Mai wieder starten soll. Die Pla­nungen zu den eigenen Spiel­be­trieben dürften in Aus­tra­lien der­zeit Prio­rität genießen.

Bei einer Zeit­ver­schie­bung von sieben Stunden zwi­schen Perth und Groß­bri­tan­nien würden die Anstoß­zeiten ein wei­teres Pro­blem auf­werfen. Neben der FA hätten wohl bri­ti­sche Pay-TV-Sender ein Mit­spra­che­recht bei der Ter­mi­nie­rung.

Klas­sen­kampf

Und wäh­rend die Ent­schei­dungs­träger hän­de­rin­gend nach Mög­lich­keiten suchen, die Saison abzu­schließen, streiten sich die Klubs nun auch noch unter­ein­ander.

Ver­gan­gene Woche hatte die Pre­mier League das Sicher­heits­kon­zept Pro­ject Restart“ vor­ge­schlagen, das den Rahmen für die rest­liche Saison setzen soll. Darin heißt es, die Spiele könnten auf neu­tralen Plätzen statt­finden und die Akteure sollten zwei Mal die Woche getestet werden. Als Datum zur Wie­der­auf­nahme steht der 8. Juni im Raum.

Dar­aufhin kri­ti­sierten die letzten sechs Pre­mier-League-Teams der Tabelle die Idee, auf neu­tralem Boden zu spielen. Die ersten 14 waren dafür. Ein sol­cher Beschluss wäre eine Wett­be­werbs­ver­zer­rung, glaubt etwa Paul Barber, Geschäfts­führer von Brighton & Hove Albion. Die Nach­teile, wenn wir nicht in unserem Sta­dion und unserer gewohnten Umge­bung spielen, sind offen­sicht­lich“, wird er auf der Ver­eins-Web­site zitiert. Brighton steht aktuell auf dem 15. Tabel­len­platz, zwei Punkte über den Abstiegs­rängen und würde an den ver­blei­benden Spiel­tagen noch den FC Liver­pool, Man­chester City, Man­chester United und den FC Arsenal emp­fangen. Daher for­dert der Verein, die Geis­ter­spiele wenigs­tens im hei­mi­schen Falmer Sta­dium aus­tragen zu dürfen.

Keine Garan­tien

Und damit reißt noch ein Pro­blem auf: Denn sobald sich ein Verein gegen eine Fort­set­zung stellt, werde keine Gegen­ar­gu­men­ta­tion mög­lich sein, glaubt der Jour­na­list Matt Lawton. Das wich­tigste sei die Sicher­heit aller Akteure und die könne unmög­lich garan­tiert werden. Wenn ein Klub nicht spielen will, ist die Saison beendet und muss annul­liert werden.“

Dass sich also auch noch Gräben unter den Ver­einen auftun, erleich­tert die Ent­schei­dung, wie es wei­ter­gehen soll, kei­nes­falls. Ob die Saison über­haupt fort­ge­setzt wird und wenn ja, nun zu Hause in Eng­land, in Aus­tra­lien, in Katar oder doch lieber in Malta? Die Dis­kus­sionen drehen sich im Kreis. Nun, Gary Neville, du bist wieder am Zug.