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Seite 2: Wilder Gomez

Wenn schon vorn kein Tor fiel, so ver­stand es die Mann­schaft von Löw wenigs­tens, dem Gegner Kon­ter­mög­lich­keiten zu unter­binden. Denn das ist das Spiel, wel­ches die Polen mit ihren beiden Spitzen Lewan­dowski und Arka­diusz Milik beherr­schen wie der­zeit viel­leicht kein zweites Team. Und so blieben auch die Polen im ersten Abschnitt ohne echte Tor­chance.

Das aber änderte sich gleich zu Beginn der zweiten Halb­zeit, als Sekunden nach Wie­der­an­pfiff der auf­ge­rückte Milik einen Meter vor dem deut­schen Tor sich bei einer Her­ein­gabe etwas ver­schätzte. Neuer wäre machtlos gewesen.

Mehr Power und mehr Risiko

Wenig später konnte Jerome Boateng, der Beste im weißen Trikot mit dem Adler auf der Brust, im letzten Moment noch den ein­schuss­be­reiten Lewan­dowski blo­cken.

Und so ent­wi­ckelte sich doch noch ein etwas abwechs­lungs­rei­cheres Hin- und Her, mit mehr Power und mehr Risiko. Nach einer Stunde fielen die Deut­schen wieder zu sehr in ihr bedäch­tiges Posi­ti­ons­spiel in der Offen­sive zurück.

Mit Gomez wurde das Spiel offener, aber auch wilder

Da fehlte es oft an Witz und Tempo, und so brachte Löw André Schürrle für den letzt­lich wir­kungs­losen Götze. Und Schürrle bediente gleich einmal Mesut Özil, der mit seinem Schuss Lukasz Fabi­anski im pol­ni­schen Tor zu einer Glanztat zwang.

Löw wollte das Spiel unbe­dingt gewinnen, und so kam in Mario Gomez (für Julian Draxler) ein klas­si­scher Mit­tel­stürmer. Das Spiel wurde nun wieder offener, aber auch wilder. Letzt­lich blieb das Offen­siv­spiel des Welt­meis­ters seltsam unvoll­endet. Den Deut­schen fehlte es an Strin­genz im Vor­wärts­gang, die Polen beschränkten sich zu sehr aufs Kon­tern.

Sie werden mit dem tor­losen Unent­schieden zufrie­dener sein als die Deut­schen.