Antonio Rüdiger steht vor einem Wechsel zu Real Madrid. Damit wird er zum zehnten Deutschen, der das Trikot der Königlichen trägt. Doch wer waren seine Vorgänger?
Ein Symbolbild für seine Real-Zeit. Zwischen 2007 und 2010 stand Metzelder in Madrid unter Vertrag. Dabei standen ihm allerdings meist Verletzungen im Weg, sodass er es nur auf 31 Pflichtspiele brachte. Wechselte dann zu Schalke. So geht Kulturschock.
Bestritt zwischen 1988 und 1990 insgesamt 79 Spiele für die Königlichen und erzielte dabei 13 Treffer. Viel bemerkenswerter als diese Zahlen ist allerdings die Tatsache, dass Schuster erst vom Erzrivalen Barcelona nach Madrid wechselte und von dort aus zum verhassten Nachbarn Atletico weiterzog. Der Mann weiß, wie großes Kino geht.
Er war der Trendsetter für deutsche Spieler bei Real Madrid. Wechselte als erster Deutscher 1973 mit dem seinerzeit spektakulärsten Fußballtransfer für 720.000 D‑Mark von Borussia Mönchengladbach in die spanische Hauptstadt. Einer seiner Spitznamen dort lautete übrigens „Blonder Engel mit großen Füßen“. Bekam ein Jahr nach seinem Wechsel einen Landsmann in die Mannschaft, nämlich…
… Uli Hoeneß‘ Dauer-Freundfeind Paul Breitner. Der wurde 1974 Teil des Weißen Balletts und blieb das drei Jahre lang. Für die Spanier bestritt Breitner insgesamt 100 Pflichtspiele, also exakt so viele wie Netzer. Im Vergleich hatte er allerdings die deutlich schickere Frisur. Von dort aus wechselte er zu Eintracht Braunschweig. So geht Kulturschock.
Wechselte im Sommer 1977 von Borussia Mönchengladbach nach Madrid. Insgesamt bringt es Uli Stielike auf 215 Spiele für die Königlichen. Von dort zog es ihn 1985 weiter in die Romandie zu Neuchâtel Xamax FCS.
Der erste und bisher einzige deutsche Torhüter bei Real. Hütete das königliche Gehäuse von 1996 bis 2001 in 119 Pflichtspielen. Auf dem Foto zeigt er übrigens, wie oft er mit dem Verein die Champions League gewonnen hat. Wurde vor seinem Real-Abschied von Iker Casillas verdrängt. Passiert den Besten.
Lief zwischen 2010 und 2013 insgesamt 195 mal für die Spanier auf. Legte in dieser Zeit gefühlt jedes Tor von Cristiano Ronaldo auf und wurde Meister und Pokalsieger. War nie gänzlich unumstritten und wurde, sehr zum Zorn von Letztgenannten, dann zum FC Arsenal verscherbelt. Auch er hatte zu seiner Zeit einen deutschen Mitspieler.
Nämlich Sami Khedira. Der pflügte zwischen 2010 und 2015 durch das Real-Mittelfeld. Bestritt in dieser Zeit 161 Pflichtspiele für die Königlichen. Gewann die Champions League, den spanischen Pokal und wurde zwei Mal Meister. Wenn er nicht verletzt war, war er Stammspieler. Letzteres zog sich durch seine gesamte Laufbahn.
Der deutsche König von Madrid. Kam 2014 vom FC Bayern und wurde zum Schlüsselspieler im Mittelfeld der Königlichen. 308 Mal lief er bis dato für den Verein auf, wurde drei Mal spanischer Meister und trug einen enormen Teil, zu vier Champions-League-Triumphen der Madrider bei. Wird als Legende in die ruhmreiche Geschichte des Vereins eingehen.
Auf ähnliches hofft sicher auch Antonio Rüdiger. Ob er auf diesem Bild anzeigt, wie viele Titel er in den nächsten Jahren mit Real gewinnen will? Wir wissen es nicht. Jedenfalls soll der Innenverteidiger im kommenden Transferfenster ablösefrei vom FC Chelsea zu den Königlichen wechseln und seinen steilen Aufstieg der letzten Jahre dadurch fortsetzen.