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Andreas Wolf, Sie haben mehr als zwei Jahre beim AS Monaco gespielt. Schauen Sie sich das Cham­pions-League-Spiel heute Abend gegen Lever­kusen an?
Wenn es zeit­lich passt, werde ich mir das Spiel anschauen. Ich inter­es­siere mich gene­rell für die Spiele von Monaco, da ich noch mit ein paar Spie­lern von damals Kon­takt habe. Ich schreibe zum Bei­spiel ab und zu mit Valère Ger­main und Nabil Dirar.

Wie ist die Stim­mung im Stade Louis II?
Leider ist das Sta­dion selten gut gefüllt. Das liegt einer­seits daran, dass die Mone­gassen wenig fuß­ball­in­ter­es­siert sind und es ande­rer­seits natür­lich nur rund 37.000 von ihnen gibt und viele vor allem im Sommer da sind, um dort Urlaub zu machen.

Als Sie in der Win­ter­pause der Saison 2011/12 von Werder Bremen kamen, spielte Monaco noch in der zweiten fran­zö­si­schen Liga. Warum sind Sie trotzdem gewech­selt?
Ich befand mich schon in den letzten Jahren meiner Kar­riere und wollte vorher unbe­dingt mal im Aus­land gespielt haben. Als dann im Winter das Angebot aus Monaco kam, habe ich mir lange Gedanken gemacht, ob meine Familie und ich den Schritt wagen. Aber wir haben es nicht bereut. Monaco ist schließ­lich nicht die schlech­teste Gegend, in der man leben kann. (Lacht.)

Wie bewerten Sie rück­bli­ckend Ihre Zeit in Monaco?
Für mich war es eine Rie­sen­er­fah­rung im Aus­land zu spielen. Monaco ist für mich ein Top-Klub in Europa, der 2004 im Cham­pions-League-Finale stand und auch in den letzten Jahren sehr erfolg­reich gespielt hat. 

Monaco hat den Ruf das Land der Rei­chen und Schönen zu sein. Wie lebt es sich dort?
(Lacht.) In Monaco wohnen sehr, sehr reiche Men­schen. Aber man kann dort gut leben. Monaco ist sehr eng bebaut, sodass die Wege kurz sind. Aller­dings mussten wir regel­mäßig mal raus, da man nach einiger Zeit von den engen Gassen erschlagen wird. In meiner Frei­zeit bin ich daher oft mit meiner Frau und meinen Kin­dern an den Strand gefahren. 

In Monaco ist vieles teurer als in Deutsch­land. Bekommt man da einen Schock, wenn man im Super­markt ein­kaufen geht?
Über­haupt nicht. Wenn man ein biss­chen auf die Preise schaut und diese ver­gleicht, kann man auch in Monaco relativ günstig ein­kaufen gehen. Ein Vor­teil ist aber, dass das Obst viel fri­scher als in Deutsch­land ist. Der Bauer von nebenan pflückt das Obst vom Baum und ver­kauft es auf dem Markt. Das schmeckt gleich viel besser. Aber wenn man will, kann man einen Haufen Geld in Monaco aus­geben.