Das letzte Münchner-Stadtderby ist gestern zehn Jahre alt geworden. Bayern München ist seitdem sieben Mal Deutscher Meister gewesen, 1860 spielt mittlerweile in der Regionalliga Bayern. Zeit sich zu erinnern, wer dem Rekordmeister damals die Stirn bot!
Im 204. Derby Münchens stand dieser Mann zwischen den Pfosten der Löwen. Ein echter Kämpfer, denn selbst nachdem er mit Luca Toni zusammenrauschte und bandagiert werden musste, spielte er noch so lange weiter, bis sich der Ersatztorhüter warm gemacht hatte. Wer war es?
Michael Hofmann, 179 mal für 1860 im Kasten.
Als es für den Stammtorhüter der Löwen nicht mehr weiterging, ging er ins Tor und ließ die Bayern verzweifeln. Wie hieß der Torwart, der ursprünglich aus Nürnberg geholt worden war?
Philipp Tschauner! 54 Mal bei 1860 im Tor, danach über den FC St. Pauli nach Hannover, wo er mittlerweile die unangefochtene Nummer 1 der 96er ist.
In der Abwehrreihe der Löwen war er an diesem Abend der Beste. Mittlerweile ist er Trainer von Columbus Crew in den USA – wer ist dieser Verteidiger?
Gregg Berhalter, of course! Er spielte 81mal in hellblau-weiß.
Der Wirbelwind aus der Abwehr war den Bayernstürmern stets auf den Fersen. In der Verlängerung flog er sogar noch vom Platz – aber wem gehören diese blondierten Haare?
Niemand Geringerem als Benjamin Schwarz! Nur 30 Mal für die erste Mannschaft der Löwen aktiv, zurzeit bei Preußen Münster in der 3. Liga.
Altintop vom Tor fernzuhalten ist eine Kunst. Wer meisterte dies ohne Probleme?
Torben Hoffmann, wer sonst? Teilt sich mit Daniel Borimirov Platz 4 der Rekordspieler für 1860 München (242 Einsätze).
Die beiden Haudegen in Aktion: Zuerst sah Luca Toni Gelb-Rot, dann der Abwehrspieler von 1860. Aber wer wagt es, die Elastizität des Bayerntrikots zu überprüfen?
Markus Thorandt! In 79 Spielen für den TSV 1860 sah er 4 Mal die Ampelkarte.
Der ist jetzt natürlich schwer, deshalb ein paar Tipps: Kam von der Bank, ging hinaus in die Welt (Griechenland, Italien, England) und ist dennoch in Aschaffenburg dahoam. Wer ist dieser Mann, der alle Positionen auf der linken Seite spielen kann?
Ein wahrer Löwenfan muss da nicht zwei Mal hinschauen: José Holebas, zurzeit mit einer guten Saison beim FC Watford.
Ja, den kennt man aus dem Fernsehen, nicht wahr? Aber wer ist dieser Mittelfeldspieler?
Lars Bender! Nach nur 64 Spielen entschied man sich, ihn für 2,5 Millionen Euro an Bayer Leverkusen zu verkaufen – wo er bis heute spielt.
Wo wir grade bei den Bendern sind: Wie hieß dieser Bender mit Vornamen, der im 204. Derby den Titan persönlich testete?
Sven!
Kleiner Scherz, das hier ist Sven Bender. Nach 69 Einsätzen verkaufte man den Mittelfeldspieler für unglaubliche 1,5 Millionen Euro an den BVB.
Mit langsam Abtasten hatte er es nie: Die Partie eröffnete er mit einem 30-Meter-Hammer, der vom Titan persönlich entschärft werden musste. Auch Willy Sagnols Knöchel dürften am nächsten Morgen noch geschmerzt haben – aber wie hieß dieser Spieler im defensiven Mittelfeld doch gleich?
Danny Schwarz ist sein Name! Er scheint den Derby-Charakter nie zu ernst genommen zu haben: Heute trainiert er die U16 von Bayern München.
Auch ein Kopfballduell gegen Lahm muss erstmal gewonnen werden. Der Spieler, der auf dem Foto erst 21 Jahre alt ist, gehört mittlerweile wieder zum Kader der Löwen. Wer ist dieser Mann?
Timo Gebhart. Der Wandersmann aus Memmingen wurde nach 52 Spielen nach Stuttgart verkauft. Dann zu Nürnberg. Gefolgt von einem Intermezzo in Bukarest. Ab nach Rostock. Und nun zurück in die himmelblaue Heimat.
Geschmeidig im Fuß, immer eine zündende Idee, stets mit Fleiß bei der Sache – die Rede ist nicht von Zé Roberto, sondern?
Daniel Bierofka! Der in München geborene Mittelfeldspieler lernte zwar das Kicken beim Stadtrivalen Bayern, spielte aber den Großteil seiner Karriere bei 1860. Seit Saisonbeginn ist er der Trainer der Löwen.
Jetzt wird es schwer! Der U‑Nationalspieler machte nur 33 Spiele für den TSV und ist immer noch in deutschen Ligen unterwegs, um seine Kopfballstärke unter Beweis zu stellen. Zurzeit trägt er das Leibchen von Hamm United FC, Bezirksliga Süd in Hamburg. Der Aufstieg ist in greifbarer Nähe für …?
Mustafa Kucukovic!
Okay, letzte Frage: Dieser Spieler wurde in der zweiten Hälfte eingewechselt und senste Klose in den letzten Minuten der Verlängerung vor dem Strafraum um – Schiedsrichter Peter Gagelmann zeigte trotzdem auf den Elfmeterpunkt. Das ließ sich Franck Ribery nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0‑Endstand. Aber wer war der eingewechselte Stürmer?
Es war Chhunly Pagenburg! Der Kambodschaner stand für die Löwen nur sieben Mal auf dem Feld und war dennoch so ein wichtiger Faktor im letzten Spiel gegen den Stadtrivalen.
Auch wenn es am Schluss nichts zu gewinnen gab für den Turn und Sportverein aus München: Der Kampf gegen den Stadtrivalen in der ausverkauften Allianz-Arena hatte mit drei Platzverweisen, jeder Menge hitzigen Aktionen und einer Verlängerung mehr Charakter, als so manches andere ‚Derby‘.
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