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Die 11FREUNDE-Diens­tags­ko­lumne: Jede Woche machen sich Lucas Vogel­sang, Titus Chalk und Frank Baade im Wechsel Gedanken über den Fuß­ball, die Bun­des­liga und was sonst noch so pas­siert. Wenn uns der heu­tige Kolum­nist Titus Chalk nicht gerade die eng­li­sche Fuß­ball­kultur erklärt, schreibt er für Four­FourTwo, expertet für die Deut­sche Welle oder trinkt Pints in seinem Lieb­lingspub.

An dieser Stelle erklärt unser Eng­land-Fach­mann und Ur-Lon­doner Titus Chalk die eng­li­sche Fuß­ball-Kultur. Ab sofort unge­fil­tert auf Deutsch:

Die Titus-Fuss­bal­ling-Eng-zyklo­pädie: The Sack Race

Buch­stäb­lich bedeutet das Sack­hüpfen“, aber leider ist das kein neuer Trend für Pre­mier League Spieler. To sack“ bedeutet auch jemanden feuern, und in der Pre­mier League bedeutet das natür­lich die Trai­ners, die immer für alles ver­ant­wort­lich sind. Doch es pas­siert gerade etwas ganz komisch in der nor­ma­ler­weise hals­ab­schnei­denden Pre­mier League: für das erstes Mal, haben die Ver­eine November erreicht, ohne einen Trainer zu ent­lassen.

Es war zwar Knapp, beson­ders für bestimmte Trainer, aber zeigt viel­leicht eine Art Soli­da­rität mit den 99-Pro­zent bei harten wirt­schaft­li­chen Ver­hält­nissen und eine Bewe­gung gegen Arbeits­lo­sig­keit in der behü­tende Welt der Pre­mier League. Na ja… eigent­lich, bedeutet es, dass Medien und Fans nun begierig nach Blut werden. Die Span­nung wird mit jedem Tag nur grosser. Und die Wett­quote immer begrenzter.

Weil natür­lich muss man wetten dürfen, ob ein einen Man, einen Vater Wahr­schein­lich, seine Arbeit ver­liert. Blackb­urns Steve Kean ist der Favorit (heute 8/11), mit Sun­der­lands Steve Bruce (7÷2) und Wigans Roberto Mar­tinez (4÷1) auch ganz nervös. The Pre­mier League Sack Race ver­bleibt der ein­zigen Wett­lauf, der nie­mand gewinnen will.

Frei her­um­lau­fendes Ego-Monster: Adel Taarabt (Queens Park Ran­gers)

Kein Zweifel, der Typ kann spielen. Aber wie seinen ehe­ma­ligen Trainer Harry Red­knapp sagt: He’s a bit of a fruit­cake.“ Die Über­set­zung ist unmög­lich – aber ein Kopf soll unbe­dingt ein Gehirn ent­halten und nicht nur Obst und Nüsse. Taarabt ist leider leicht ver­rückt geworden wegen seines Monster-Selbst­be­wus­steins. Letzte Saison wurde er der Star der eng­li­schen zweiten Liga, indem er hat 19 Tore geschossen und hat der Auf­stieg seines Ver­eins gesi­chert. Diese Saison, am Höchst­stand, musst er doch manchmal ver­tei­digen und (noch schlimmer) musst auch die Befehle eines anderen Fruit­cakes folgen, sein Kapitän Joey Barton.

Es klappt nicht mehr für Taarabt und In Spiele gegen Fulham und Chelsea hat er ver­wei­gert auf die Bank hin­zu­setzen. In der zweite Hälfte gegen Fulham, wurde er sogar beim Warten an einer Bus­hal­te­stelle gesehen, wah­rend seiner Mann­schaft mit 6 – 0 ver­loren hat. Er ist in Ver­bin­dung mit Paris St German gebracht worden und wollte wahr­schein­lich ein Bus nach Kings Cross Sta­tion das Euro­star zu nehmen. Es kommt leider nur in Januar.

Instant-Krise: Mario Balotelli (Man­chester City)

Ent­spannt! Die kür­zeste Krise der Geschichte der Pre­mier League ist vorbei. Kurz vor dem Man­chester Derby war Mario Balot­teli wieder das Pro­blem­kind der Liga: mit Kum­pels hat er Feu­er­werk in seinem Bade­zimmer abge­brannt und sein haus ange­zündet. So kurz nach dem Breno-Vor­fall, fürch­tete Man, dass dieses Mal, der doofste Spieler Europas hatte richtig den Ver­stand ver­loren.

Und das nur 24 Stunden, nach dem seinen Trainer gesagt hat, dass Balotelli änderte seine Men­ta­lität“. Die Lösung war aber ein­fach – zwei Tore in einem Derby schiessen, ein ver­rücktes T‑shirt anzu­ziehen und dann natür­lich, im Vor­feld vom 5. November, Jah­res­teag des Gun­powder Plot Guy Fawkes, Balotelli als Raprä­sentan für Feu­er­werk-Sicher­heit in Man­chester. Only in Eng­land. Sogar die Tai­wa­nese fanden es alles unglaub­lich:

Stö­rende Sta­tistik: 0

Eng­land Star“ Ste­wart Dow­ning hat bisher eine bemer­kens­werte Saison gespielt. Nach 11 Spiel­tage hat der Liver­pool Flü­gel­stürmer es geschafft Null Tore zu schiessen und Null Tore zu vor­lagen. Beein­dru­ckend. Und das alles für nur £20 Mil­lionen.