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„Die Gehälter stehen in keinem Ver­hältnis“

  Julian Brandt im Inter­view des Monats

Ver­dienen Profis zu viel Geld? Was ist moderner Ball­be­sitz­fuß­ball? Und wieso werden Sie Anti-Star genannt? Julian Brandt im Inter­view des Monats. Jetzt in 11FREUNDE #224.

Foto­strecke
18.6.2020

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Bremer Junge

Geboren und auf­ge­wachsen ist Julian Brandt in Bremen, nur wenige Fahr­rad­mi­nuten vom Weser­sta­dion ent­fernt. Er stand früher selbst oft in der Ost­kurve, seine Eltern und Geschwister sind Werder-Fans. Im Inter­view sagt er: ​„Ich weiß noch, wie meine Eltern erstmal ganz schön baff waren, als ich ihnen am Früh­stücks­tisch eröff­nete, dass ich mich für den VfL Wolfs­burg ent­schieden habe.“

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Hallo Herr Magath!

Beim VfL Wolfs­burg durfte er bereits als 15-Jäh­riger mit den Profis trai­nieren. Vor seiner ersten Ein­heit emp­fing ihn Co-Trainer Bernd Hol­ler­bach. „‚Stell dich mal beim Trainer vor‘, sagte er. Ich bin also rein in die Trai­ner­ka­bine. ​‚Guten Tag, Herr Magath, ich bin Julian von der U17.‘ Ich ging natür­lich davon aus, dass er mich kennt, sonst hätte er mich ja nicht ein­ge­laden. Aber er schaute nur sto­isch auf einen Fern­seher. Nach einer gefühlten Ewig­keit blickte er mich an, aber er sagte nichts, totale Stille, dann drehte er sich wieder weg. Und ich schlich mich aus dem Zimmer.“

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Bosz Moves

Einige eng­li­sche Klubs und angeb­lich auch der FC Bayern hatten um den jungen Mit­tel­feld­spieler gebuhlt. Brandt aber ent­schied sich 2014 für einen Wechsel zu Bayer Lever­kusen. Dort traf er später auf Peter Bosz, von dem er heute noch schwärmt: ​„Er ist schon ein beson­derer Trainer, wir haben unter ihm modernen Ball­be­sitz­fuß­ball gespielt, oft mit 80 Pro­zent Ball­be­sitz. Und wir wollten nicht nur die Gegner müde spielen oder den Ball ein­fach ver­walten, wie es so oft beim soge­nannten tiki-taka der Fall ist. Es ging immer nach vorne, wir haben nie auf­ge­hört zu spielen.“

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Top Typ

2016 stand Brandt im vor­läu­figen Auf­gebot für die EM, wurde aber kurz vor Tur­nier­start aus dem Kader gestri­chen. Er reiste dafür mit der Olympia-Aus­wahl nach Rio de Janeiro und holte dort die Sil­ber­me­daille. ​„Ein Ver­dienst von Horst Hru­besch. Der ist ein­fach top, der Typ! Man merkt in vielen Dingen, dass er aus einer ganz anderen Genera­tion ist. Einmal wollte er mir zeigen, wie er mit der Seite schießt. Ich hätte mir beim Nach­ma­chen bei­nahe einen Mus­kel­fa­ser­riss geholt. Aber er schafft es gut, junge Spieler zu einer Ein­heit zu formen. Er ist ein sehr freier Trainer und sehr direkt. Faul hat er mich immer genannt.“

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Das WM-Aus als Chance

Die WM 2018 ver­lief für die DFB-Elf kata­stro­phal, sie schied bereits in der Vor­runde aus. Brandt hin­ter­ließ in seinen Kurz­ein­sätzen aller­dings einen guten Ein­druck. Die Süd­deut­sche Zei­tung fragte: ​„Ist Brandt im Moment viel­leicht besser als Müller?“ Brandt sagt im Inter­view: ​„Viel­leicht brauchte es dieses Aus, um etwas Neues auf­zu­bauen.“

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Hallo Marco!

Im Sommer 2019 wech­selte Julian Brandt für 25 Mil­lionen Euro zum BVB. Er sagt: ​„Einige Leute waren dafür, dass ich nach Dort­mund gehe. Selbst meine Mutter hat erstaun­lich oft einen gelben Pull­over getragen, als der Wechsel im Gespräch war. Und Marco Reus hat mich bei der Natio­nalelf gefragt.“

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The Normal One

Die Presse nennt ihn manchmal einen ​„Anti-Star“. Aber ist er das über­haupt? ​„Ganz ehr­lich: Auch auf mich passen Profi-Kli­schees“, sagt er im Inter­view. ​„Schnelle Autos finde ich gut, ich zocke gerne Play­sta­tion, und ich habe 40 Paar Schuhe bei mir im Schrank stehen.“

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All das viele Geld

Brandt war immer schon ein mei­nungs­starker Spieler. Im Inter­view spricht er über den modernen Fuß­ball und astro­no­mi­sche Spie­ler­ge­hälter: ​„Im Fuß­ball ist viel, viel Geld im Umlauf, und ich weiß, dass das alles nicht mit nor­malen Maß­stäben zu messen ist und wir teil­weise eine eigene Blase bilden. Auch wenn Fuß­ball der größte Sport der Welt ist, stehen die Gehälter in keinem Ver­hältnis zu denen von Nor­mal­ver­die­nern.“

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11FREUNDE #224

Julian Brandt im Inter­view des Monats in unserer neuen Aus­gabe. Jetzt am Kiosk oder direkt bei uns im Shop.

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