Die knapp 50-Jährige Bundesligageschichte kann so manche legendäre Partie zwischen dem HSV und dem FC Bayern aufweisen. Unvergessen, der Last-Minute-Freistoß von Patrick Andersson 2001 oder das Duell im April 1982, als die Hamburger mit einem 4:3 im Olympiastadion den Grundstein für die spätere Meisterschaft legten.
Die Bilanz des HSV liest sich dennoch etwas ernüchternd: 60 Niederlagen stehen lediglich 21 Siege gegenüber. Mit Manfred Kaltz in der Mannschaft gewannen die Hamburger immerhin neun Mal. Seine Bananenflanken auf den Kopf von Horst Hrubesch waren in den frühen Achtziger Jahren ein probates Mittel, um gegen die Bayern zu gewinnen. „Damals waren wir auf Augenhöhe, dann war nur noch die Tagesform entscheidend“, sagt Kaltz. In seiner Erinnerung ist aber vor allem die Begegnung im DFB-Pokal-Halbfinale 1976 geblieben: „Ich bin mit Problemen in der Bandscheibe in die Partie gegangen und fühlte mich unsicher. Nach fünf Minuten hatte ich einen schweren Pressschlag mit Georg Schwarzenbeck. Der Rücken hat aber gehalten, ich war mental geheilt und das Spiel konnte losgehen.“ Der HSV gewann übrigens.