Die International Federation of Football History & Statistics, kurz IFFHS, hat die beste Elf der vergangenen Dekade (2011−2020) zusammengestellt. Neben den üblichen Verdächtigen finden sich darunter auch ein Spieler aus der japanischen J1 League und ein deutscher Kino-Star.
Die vielleicht einfachste Wahl. Eine nicht näher bekannte Jury der IFFHS kürt seit 1987 jedes Jahr den Welttorhüter. Zwischen 2011 und 2020 wurde Manuel Neuer diese Ehre fünf Mal zuteil. Gut kombiniert…
Der Brasilianer Marcelo gewann mit Real Madrid unter anderem vier Mal die Champions League. Mehr als ausreichend, um als bester Linksverteidiger der letzten Dekade herzuhalten.
Überraschend steht Virgil van Dijk im Aufgebot. Der Niederländer gehört in den letzten Jahren zweifelsohne zu den besten Innenverteidigern. Doch: Zwischen 2011 und 2017 spielte van Dijk für den FC Groningen, Celtic Glasgow und FC Southampton. Seit Neujahr 2018 ist er Teil vom FC Liverpool, für die er im gleichen Jahr zum ersten Mal in der KO-Phase der Champions League spielte. Für die IFFHS Grund genug, Virgil van Dijk in die beste Elf der vergangenen Dekade mitaufzunehmen. Anders kombiniert…
An ihm kommt niemand vorbei. Weder auf dem Platz, noch bei dubiosen Wahlen. Er hat nicht nur so ziemlich alles gewonnen, was man als Profi gewinnen kann, er war dabei auch immer ein entscheidender Faktor. Erzielte als Innenverteidiger allein für Real Madrid 100 Tore.
Zwar beendete Philipp Lahm 2017 seine Karriere, doch für die beste Elf der Dekade hat es trotzdem gereicht. Weltmeister und Champions League-Sieger und mehrfacher deutscher Meister und Pokalsieger und überhaupt, ganz toll, Philipp.
Auch Beatrix von Storchs Double hat es in die illustre Auswahl geschafft. Vielleicht hat hier ein Blick auf die einschlägige Liste der Weltfußballer geholfen. Aber allein für seine sensationellen Außenristpässe hat Luka Modrić die Nominierung verdient. Wobei dann Ricardo Quaresma – ach, fangen wir besser gar nicht erst an.
An seine Wahl hat man sich in Bezug auf die 10er-Jahre auch ein wenig gewöhnt. Reifte bei Vissel Kōbe endgültig zur Legende.
Setzte mit seinem Dokumentar-Blockbuster „Kroos“ zum Ende der Dekade nochmal ein selbstverliebtes Ausrufezeichen und damit ganz nebenbei ein Plädoyer für die Aufnahme in die beste Elf der Dekade. Mission accomplished.
Ja. Lionel Messi eben.
Für die veranschlagte Zeit fällt die Konkurrenz auf dieser Position besonders groß aus. Dass schließlich Lewandowski gewählt wurde, ist nicht unverdient. Im Gegenteil. Oder um es frei nach Lewandowskis Bachelorarbeit zu sagen: Ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zum Ruhm von RL9.
Wer sonst?