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Glad­bach – Lever­kusen 1:3 (0:2)

Sieben Ecken ein Alt­bier lässt nach dem zehnten Saison-Heim­spiel ohne Sieg alle Hoff­nung fahren. Keine Heimat! Kein Heim­sieg! Die Kurven werden leerer werden. Nein, emo­tional können wir nicht mehr glauben, dass wir es schaffen.“

Auf Lever­ku­sener Seite herrscht Freude über die Rück­kehr von Michael Bal­lack. Bei seinem knapp 40-minü­tigen Ein­satz sei er gleich prä­sent“ gewesen, schreibt der Blog caten­accio. Die Rufe nach einem Start­platz gegen Han­nover am Freitag werden dadurch bestimmt nicht leiser werden.“ Und wie das Spiel war? Nicht schön, aber die Umstände müssen gegen die kleinen Gegner egal sein. Solche Gegner stellen sich immer hinten rein. Mauern… Da kann es dann auch schon mal sein, dass man jeg­liche Krea­ti­vität missen lässt.“

Bayern – Kai­sers­lau­tern 5:1 (1:0)

Der Blog Kai­ser­grantler fragt sich was wohl hinter diesem ganzen Theater steckt“ und meint nicht nur die neu­er­li­chen Spitzen von Hoeneß gegen Van Gaal und das Hin-und-her zwi­schen Ner­linger und Van Gaal. Fazit: Wir machen uns lächer­lich.“ Auch die Kritik des Trai­ners an Mario Gomez findet der Autor merk­würdig.“ Er stellt die Frage: Was hat eigent­lich van Gaal gegen Gómez?“ Auch der Blog Fern­glas FCB hat ein 5 zu 1 ohne Spaß“ gesehen – und meint damit zual­ler­erst die spie­le­ri­sche Leis­tung der Bayern. Einzig die Tat­sache, dass Kai­ser­lau­tern nicht den Mumm hatte mehr nach vorne zu ris­kieren, ret­tete uns vor einer erneuten Pleite.“ Zu Hoeneß‘ Äuße­rungen findet der Autor: Hier geht es um Eitel­keiten, um Macht und Revier­kampf… Mir schwant, dass die Tage des Louis van Gaal beim FC Bayern gezählt sind – es ist nur noch eine Frage der Zeit und der Miss­erfolge.“

Mainz – Wolfs­burg 0:1 (0:0)

Nach der fünften Heim­nie­der­lage in dieser Saison gab sich der Mainzer Trainer gegen­über der Presse etwas sehr dünn­häutig (siehe hier)– beson­ders als nach Lewis Holtby gefragt wurde, der nicht in der Startelf stand. Der 05er Fan­blog ist dar­über ziem­lich ver­wun­dert. Macht Tuchel gerade die Erfah­rung, dass – wenn man nicht mehr auf der Sie­ger­straße ist – die mediale Prä­senz auch ein Fluch sein kann? Ich halte ihm zugute, dass er noch jung ist und im Umgang mit den Medien sicher noch viel lernen kann und wird. Den­noch sollte er sich etwas besser in der Gewalt haben … Die Emo­tio­na­lität gehört auf den Platz und an den Stamm­tisch.“

Die Bun­des­liga in den Blogs (18) »

Köln – Bremen 3:0 (2:0)

Der FC über­rollt Werder.“ Die Macher von Samba Köln hätten sich wohl nicht träumen lassen, dass sie diese Wörter in abseh­barer Zukunft anein­an­der­reihen würden. Doch der 1. FC Köln hat seinem Anhang tat­säch­lich das lang ersehnte Fuß­ball­fest“ beschert. Der FC hat sich (das klingt fast unglaub­lich) in der Win­ter­pause gut ver­stärkt, der Trainer wirkt von Spiel zu Spiel sou­ve­räner und scheint die Mann­schaft zu errei­chen, die Spieler nehmen den Kampf an und Poldi zeigt echte Füh­rungs­qua­li­täten.“ Am Spiel­feld­rand freut man sich eben­falls über die ver­dammt gute Ernen­nung“ Podol­skis zum FC-Kapitän. Poldis aktua­li­sierte Stel­len­be­schrei­bung: Er rennt, ackert, zau­bert, legt vor und trifft.“

Meine Saison mit dem SVW muss dagegen einen Aus­flug in die Finanz­welt unter­nehmen, um die Bremer Lage beschreiben zu können. Die sport­li­chen Erfolge und anderen Leis­tungen in der Ära Schaaf würden nicht mehr über den desas­trösen Zustand dieser Mann­schaft“ hin­weg­täu­schen, heißt es. Inzwi­schen ist nicht nur der Kredit ver­spielt, son­dern bereits ein hüb­sches Sümm­chen neuer Schulden hin­zu­ge­kommen. Wie diese Schulden abge­golten werden sollen, ist ähn­lich unklar wie bei Vater Staat. Werder bräuchte drin­gend einen Bai­lout.“

Und sonst so?

Unter der Über­schrift Sie­gen­thaler Rel­oaded“ macht sich der HSV-Blog Plei­te­geiger so seine Gedanken über die geschei­terte Per­so­nalie Sammer. Die Begrün­dung Sam­mers zu seiner Absage finde ich dann schon recht nied­lich – denn dass seine Kinder in Mün­chen zur Schule gehen und beim FCB Fuß­ball spielen, das war ver­mut­lich auch schon vor Wochen klar, als er anfing, mit dem HSV zu flirten.“ Die größte Sorge“ der Autorin ist dagegen, wie Basti Rein­hardt es auf­nimmt. Er wurde zum wie­der­holten Mal zur zweiten Wahl. Und ich finde es extrem groß­artig, dass er nicht belei­digt hin­wirft – son­dern ankün­digt, dass er jetzt die Krallen aus­fährt. Schaden kann das nicht.“

Zum glei­chen Thema liest man bei Mein HSV-Blog: Den Titel der Lach­nummer des Jahres konnten wir uns bereits früh­zeitig sichern.“ Sam­mers Rück­zieher findet der Autor nur noch lächer­lich“. Denn: Sammer hing über Wochen in inten­siven Ver­hand­lungen, ohne sich klar dazu bekannt zu haben, bezie­hungs­weise den DFB infor­miert zu haben … Wenn man so ener­gisch ver­han­delt, kann die andere Seite aber erwarten, dass der Ver­hand­lungs­partner ‑Netzer for­mu­lierte es so schön- ›seine Haus­auf­gaben gemacht hat‹“. (Nur nebenbei: Der HSV gewann am Abend der Sammer-Absage 1:0 gegen Frank­furt.)

Den Schalker Aus­wärts­sieg in Han­nover (1:0) schreibt Blogund­weiss vor allem einen zu: Raul, Welt­star und Malo­cher in Per­so­nal­union. Diesem Men­schen beim Fuß­ball zuzu­sehen ist als Schalker schon eine wahre Wonne. Von Magath mit allen Frei­heiten aus­ge­stattet, erfüllt Raul mehr und mehr die Erwar­tungen. Er taucht zwar immer noch unver­hält­nis­mäßig oft in der eigenen Hälfte auf, er hat mitt­ler­weile aber auch die Luft, dann auch vorne die ent­schei­denden Dinger zu machen.“

Nach dem 1:1 des BVB gegen den VfB Stutt­gart ärgert sich der Blog Ham­burg Schwarz-Gelb über die aus­ge­las­sene Chance von Robert Lewan­dowski in der zweiten Hälfte. Ich weiß, dass das pas­sieren kann, aber darf es halt nicht. Aber scheiß drauf. Abhaken! Man muss auch ver­lieren können. Auch wenn es nur ein gefühlte Nie­der­lage ist. Lustig ist nur, dass die Bayern, die die Meis­ter­schaft ja schon abge­hakt hatten, nun wieder davon spre­chen. Ändert sich das bei denen nun an jedem Spieltag? Die sind ein paar Vögel!“

Ein 2:2 in Hof­fen­heim – aller Ehren wert, findet der St.Pauli-Blog Klei­nerTod Unsere Mann­schaft braucht sich aber weder dies­be­züg­lich zu sehr zu grämen noch das Abrut­schen auf einen poten­ti­ellen Abstiegs­platz erst­mals in dieser Saison als schlechtes Vor­zei­chen zu bewerten. Denn so gut, wie in der zweiten Hälfte von uns Fuß­ball gespielt wurde, das hat wirk­lich Mut gemacht.“

Das 11FREUNDE-Fazit:

Man mag es noch nicht so recht glauben. Ist das schon der Anfang vom Ende? Tröst­lich höchs­tens: Bis­lang ist noch jedes Zeit­alter zu Ende gegangen. Selbst das Römi­sche Reich ging irgend­wann unter – und auch König Otto kehrte Bremen den Rücken. Drei Punkte sind es noch bis zu einem Rele­ga­ti­ons­platz für den SV Werder Bremen, der in den letzten zehn Jahren das Sinn­bild für unver­wüst­liche Kon­stanz im oberen Drittel war. Bremen ohne Schaaf – geht das? Und, mehr noch: Schaaf ohne Bremen? Doch auf eben jenes unvor­stell­bare, ein­same Eiland steuert der Wind der Geschichte die Werder-Barke gera­de­wegs hin. Die bange Frage, die nur unter Deck und von Ohr zu Ohr geflüs­tert wird: Wann geht der Steu­er­mann von Bord? Noch ist kein Land in Sicht.