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Der DFB-Pokal Walk of Fame“ am Ber­liner Olym­pia­sta­dion wurde 2013 vom Deut­schen Fuß­ball-Bund und Volks­wagen, dem offi­zi­ellen Partner des DFB-Pokals, ins Leben gerufen. Auf ihm werden die größten Pokal­helden der Ver­gan­gen­heit und Gegen­wart mit ihren Hand- oder Fuß­ab­drü­cken ver­ewigt. Jedes Jahr kommen zwei wei­tere Spieler hinzu: der Pokal­held der jeweils abge­lau­fenen Saison sowie ein his­to­ri­scher Held aus der Geschichte des DFB-Pokals. Welche Spieler neben Günter Netzer, Gerd Müller oder Dieter Hoeneß auf dem Walk of Fame“ ver­ewigt werden, ent­scheidet ihr, die Fans.

Wei­tere Infos zum Walk of Fame sowie zu den bereits ver­ewigten DFB-Pokal­helden findet ihr unter:
www​.dfb​pokal​-walkoffame​.de

Im Sep­tember 1992 kamen an der Anfield Road nur 487 Zuschauer zusammen. Nun gut: An diesem Tag kickte auch nicht der FC Liver­pool und statt am River Mersey wurde unweit der Ber­liner Panke gespielt, im Sta­dion an der Osloer Straße, das die Ama­teure von Hertha BSC lie­be­voll die Wed­dinger Anfield Road“ nannten. Durch den Gewinn des Ber­liner Pokals 1992 qua­li­fi­zierte sich diese Mann­schaft voller Fei­er­abend­fuß­baller für den DFB-Pokal. 

In der ersten Runde emp­fing das Team des 38-jäh­rigen Trai­ners Jochem Zie­gert den badi­schen Ver­bands­li­gisten SGK Hei­del­berg. Der Ber­liner Dritt­li­gist gewann 3:0, für großes Auf­sehen sorgte das nicht. Und doch ent­wi­ckelte sich in der Folge eine der größten Pokal­sen­sa­tionen aller Zeiten. Die Ama­teure, im Volks­mund nur noch die Hertha Bubis“ genannt, schlugen auch den VfB Leipzig, den amtie­renden Pokal­sieger aus Han­nover, den Bun­des­li­gisten 1. FC Nürn­berg und im Halb­fi­nale den Chem­nitzer FC. 

Dabei ent­wi­ckelte sich die Tra­di­tion, dass Zie­gert seine Truppe vor den Spielen in die Wed­dinger Piz­zeria San Remo“ einlud, wo es Spa­ghetti bis zum Abwinken gab. Die Anfield Road wurde irgend­wann zu klein, und so zogen Zie­gert und seine Jungs – das Team um Carsten Ramelow, Chris­tian Fiedler und die Zwil­linge Andreas und Oliver Schmidt war im Durch­schnitt nicht mal 21 Jahre alt – ab dem Ach­tel­fi­nale ins Momm­sen­sta­dion, ehe die Bubis zum Halb­fi­nale gegen Chem­nitz und schließ­lich im Finale gegen Bayer Lever­kusen im Olym­pia­sta­dion antreten durften. 

Die Lever­ku­sener Stars gegen die Ama­teure aus Berlin – bis heute war die Favo­ri­ten­rolle im Finale nie klarer ver­teilt. Zwar verlor Hertha das End­spiel mit 0:1 durch ein Tor von Ulf Kirsten, doch die furcht­lose Zie­gert-Truppe bleibt für immer ein wich­tiger Teil der DFB-Pokal-Geschichte.