Europameister, Weltmeister, Club-Legende: Andreas Köpke hat in seiner Karriere so einiges erreicht. Heute wird er 60 Jahre alt. Wir gratulieren mit den Bildern seiner Laufbahn.
Nachdem er 1988 wegen einer Verletzung passen musste, gab er 1990 sein Debüt bei der Nationalmannschaft der BRD. Bei der Fußball-WM in Italien saß er jedoch als dritter Torhüter nach Bodo Illgner und Raimond Aumann noch auf der Bank. Manchmal mit Jürgen Kohler.
Nur mit Bodo Illgner verband Köpke spätestens seit 1992 eine Dauerrivalität um den Stammplatz im Tor der Nationalmannschaft. Eine gewisse Genugtuung dürfte für Köpke sein Elfmetertor gegen Illgner und den 1. FC Köln am 12. Spieltag der Saison 1992/93 gewesen sein, das zum 2:1‑Erfolg der Nürnberger führte.
In der Nationalmannschaft saß er jedoch noch bis 1994 auf der Bank. Als Deutschland im Viertelfinale ausschied und Bodo Illgner aus dem DFB-Team zurücktrat, avancierte Köpke zum Stammtorhüter.
Der 23. April 1994 sollte zum Schicksalstag für den 1. FC Nürnberg werden. Beim Spiel gegen Bayern München schießt Thomas Helmer den Ball knapp neben das Tor. Der Schiedsrichter gab jedoch das Tor, das folglich als „Phantomtor“ in die Geschichte einging und die Bayern gewannen 2:1. Nach Protesten wurde das Spiel wiederholt. Es setzte eine 0:5‑Klatsche. Am Ende stieg Nürnberg aus der Bundesliga ab.
Zur Saison 1994/95 wechselte Köpke zur Eintracht Frankfurt unter Trainer Jupp Heynckes. Sowohl unter ihm als auch unter Nachfolger Charly Körbel war er die unumstrittene Nummer Eins im Tor.
Der bisherige Höhepunkt der Karriere folgte 1996. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde Köpke Europameister. Auch, weil der Torhüter im Elfmeterschießen gegen England den entscheidenen Ball von Gareth Southgate hielt.
1998 kehrte er zum FC Nürnberg, einer alten Wirkungsstätte, zurück. Dort trug er wesentlich zum Aufstieg in die Bundesliga bei, der am 6. Mai 2001 gebührend gefeiert wurde.
Seit 2004 war Köpke Torwarttrainer bei der DFB-Nationalmannschaft und konnte sich seitdem unter anderem über das gute Abschneiden bei der WM 2006 freuen.
Noch ein bisschen mehr wahrscheinlich über das gute Abschneiden bei der WM 2014.