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High­light der Hin­runde
Auf den von Sport­chef Frank Arnesen pro­kla­mierten Umbruch mit viel Ruhe folgte für den Bun­des­liga-Dino der schlech­teste Sai­son­start aller Zeiten und viel Medi­en­rummel um die Trai­ner­frage. Nach dem bit­teren 0:5 am 3. Spieltag gegen die Bayern offen­barten sich schmerz­volle Schwä­chen in der Defen­sive. Der Ham­burger SV wirkte gegen starke Mün­chener über­for­dert, unin­spi­riert und war schlichtweg chan­cenlos. Beson­ders bitter: Daniel van Buyten und Ivica Olic trafen gegen ihren Ex-Verein.

Tops und Flops
Unter Trainer Thorsten Fink ist der HSV in der Bun­des­liga unge­schlagen und wirkte wesent­lich enga­gierter. Im Moment düm­pelt Ham­burg im unteren Mit­tel­feld vor sich hin und hat zumin­dest die Abstiegs­zone hinter sich gelassen. Kleiner Wer­muts­tropfen für den Trainer: Fink musste zuschauen, wie sein Ex-Klub FC Basel gegen Man­chester United das Ach­tel­fi­nale der Cham­pions-League erreichte.
Eben­falls ein Licht­blick der Hin­runde war Gökhan Töre. Der machte ordent­lich Dampf über die Außen­bahnen und war mit seinen dyna­mi­schen Dribb­lings eine Bele­bung fürs Offen­siv­spiel.

Unter Michael Oen­ning spielte der HSV grau­samen Fuß­ball und beson­ders die Defen­sive ent­täuschte das Ham­burger Publikum. Oen­nings Hin­run­den­bi­lanz: sechs Spiele, ein Punkt, 6:17 Tore. Slo­bodan Raj­kovic und Michael Man­ci­enne (sprich: Mann-Zieh-Enne) konnten nicht über­zeugen – ein kleiner Hoff­nungs­schimmer war zumin­dest Jef­frey Bruma, der in der nie­der­län­di­schen Natio­nal­mann­schaft inzwi­schen mit Joris Mat­th­ijsen kon­kur­riert.

Ja, gut äh, ich sach mal: Medialer Höhe­punkt
1:3 in Dort­mund, 0:5 gegen Bayern, 3:4 gegen Köln – ein Hoch­stapler bezog als Michael Oen­ning via Twitter zum HSV-Fehl­start Stel­lung. Halb­zeit-Tweet von Mad aus Münster“ (Oen­ning hatte sich einst bei einem Herz­blatt-Auf­tritt als Mad vor­ge­stell, d. Red) beim Stand von 0:0 beim Aus­wärts­spiel in Bremen: Habe mich im Klo ein­ge­schlossen. Dino Her­mann (HSV-Mas­kott­chen, d. Red.) hält die Halb­zeit­an­sprache. Kann die Fratzen nicht mehr ertragen“ Nach dem Schluss­pfiff und der 0:2‑Niederlage gegen Werder tex­tete der Dop­pel­gänger Oen­nings: Nur 2 Gegen­tore, meine Defen­siv­taktik fruchtet und wird ver­in­ner­licht. Ende Februar sollte der erste Punkt­ge­winn durchaus rea­lis­tisch sein.“

Zitat der Hin­runde
Beim nächsten Spiel sitzt ein Trainer mit Lizenz auf der Bank.“ Nach dem Streit um die feh­lende Trainer-Lizenz von Inte­rims­trainer Rodolfo Car­doso ver­sprach Sport­chef Arnesen einen Trainer mit Lizenz. Da Arnesen aus­ge­bil­deter Fuß­ball­lehrer ist, saß beim nächsten Spiel selbst auf der Bank und führt den HSV zu einem 2:1‑Erfolg gegen Frei­burg.

Wenn dieser Verein ein Job wäre, so wäre er …
Kin­der­gärtner – die unge­zo­genen Ben­gels und Neu­zu­gänge aus der A‑Jugend vom FC Chelsea lernen langsam, sich zu benehmen. Her­bergs­vater Frank Arnesen suchte hän­de­rin­gend nach neuen Erzie­hern und fand Sie in Zieh­vater und Vor­bild Thorsten Fink.