Die Bayern haben immer noch keinen Geschmack, Hertha bleibt sich treu, Pizarro sowieso – unsere fünf Lehren der Saison 2015/2016.
Die nächste Saison wird nicht lustiger
Hier ein Beispielsamstag der Bundesliga-Saison 2016/17:
FC Augsburg – Darmstadt 98, FC Ingolstadt – Bayer 04 Leverkusen, VfL Wolfsburg – 1. FSV Mainz 05, 1. FC Köln – Hertha BSC, SC Freiburg – Hamburger SV (alle 15.30 Uhr), TSG Hoffenheim – RB Leipzig (Topspiel, 18.30 Uhr).
Zum Vergleich eine Auswahl der 2. Fußball-Bundesliga:
VfB Stuttgart – FC St. Pauli, Arminia Bielefeld – Hannover 96, 1. FC Kaiserslautern – VfL Bochum, MSV Duisburg – Fortuna Düsseldorf, Union Berlin – Dynamo Dresden.
Kevin Großkreutz hat unser Herz geraubt
Vor einem halben Jahr hätten wir nicht einmal mehr einen billigen Döner darauf verwettet, dass ausgerechnet Kevin Großkreutz zum „Typ der Saison“ gewählt werden könnte. Im Zweikampf mit Sandro Wagner. Willkommen in Absurdistan.
Doch Großkreutz zeigte in den vergangenen Wochen, was dem VfB Stuttgart zuletzt oft fehlte. Schweiß, Blut und Tränen. Stattdessen wurden Verträge in Wolfsburg unterschrieben. Seine Zusage für die zweite Liga machte Fischkreutz via Instagram noch am Samstagsabend. Die Rechte an seiner Liebe zum Fußball, den tränenreichen Interviews und der Beziehung zur Cannstätter Kurve wurden soeben von der Rosamunde-Pilcher-AG aufgekauft. Damit auch im ZDF mal wieder eine glaubhafte Schnulze laufen kann.
Und auch wir gehen mit Kevin Großkreutz. Vielleicht nicht in die zweite Liga. Aber Montagabends schauen wir trotzdem mal rein. Versprochen.
Der #11konf-Tweet des Jahres: Er kann es noch
Und Claudio Pizarro so in 50 Jahren #11konf https://t.co/2WELcNiy4k pic.twitter.com/6bjh9fIvpq
— Pietdaddy (@Robioneck) 5. März 2016Ach Claudio,
genaugenommen hat nie jemand daran gezweifelt, dass Werder Bremen den direkten Klassenerhalt noch packt. Du warst ja da. Und die Green-White-Wonderwall, die dich nach vorne trug, wenn deine Beine eigentlich schon versagten. So viele Kilometer gefressen, so viele Tore geschossen. Aber du kannst es immer noch. Klar, gestern stand Papy Djilobodji im Fokus. Als Siegtorschütze. Als Abstiegskampfheld. Aber wer machte den Ball scharf? Wer köpfte den Bums nochmal nach vorne? Wer schoss all die wichtigen Tore zuvor? – Das warst du, Claudio. Und nach einer Saison, in der der Hamburger SV nicht in die Relegation muss, wissen wir dennoch: Es gibt sie noch. Die Konstanten im Leben.