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Seite 2: Für die Kohle sitzt man gerne auf der Tribüne

Nun kann man ein­wenden, dass Schwein­steiger für seine schritt­weise Aus­boo­tung auch ein fürst­li­ches Schmer­zens­geld über­wiesen bekommt. Mit einem geschätzen Wochen­ge­halt von 175.000 Euro ist ein Platz auf der Tri­büne sicher nicht mehr ganz so unge­müt­lich. Doch Geld war kein Antrieb für Schwein­stei­gers Wechsel nach Eng­land. Auch beim FC Bayern wurde er nicht in Brat­würsten bezahlt. Schwein­steiger wollte bei einem zweiten Klub auf dem Rasen zur Legende werden. Das wird ihm nicht mehr gelingen und doch ist er auf dem besten Weg sich bei den United-Fans unsterb­lich zu machen. Von ihnen bekommt er ohnehin bei jeder sich bie­tenden Gele­gen­heit ohren­be­täu­benden Sup­port. Viel­leicht die letzte Wäh­rung, die für einen Spieler seiner Größe noch Wert hat.

Von Schweini zu Mr. Schwein­steiger

Ein Mann wie Schwein­steiger will immer spielen. Doch auch er wird merken, dass er die Hetz­jagden in den Mit­tel­fel­dern der Pre­mier League nicht mehr alle zwei Tage mit­gehen kann. Sein Körper sendet immer öfter Warn­si­gnale. Und so hat sich Schwein­steiger in seine Rolle als Ever­y­bodys Dar­ling gefügt. In Old Traf­ford gefeiert, in Mün­chen schmerz­lich ver­misst, in Deutsch­land zur Ikone empor­ge­stiegen. Von Schweini zum Dirty Schwein zum Mr. Schwein­steiger. Was für eine Meta­mor­phose.

Und auch wenn es in der Rest­saison nur noch für einige Kurz­ein­sätze in Pre­mier und Europa League rei­chen wird, kann Schwein­steiger sich an der Liebe der Fans satt essen. Da kann Mour­inho noch so viele Kno­chen aus der Tasche zau­bern. Der alte Hund wird ihm nicht zu Füßen krie­chen und mit dem Schwanz wedeln. Er will spielen, aber nicht um jeden Preis.