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Seite 3: „Meine Stadionmusik wäre hart und monoton“

Mitt­ler­weile leben Sie in Berlin und jetten als erfolg­rei­cher DJ um die ganze Welt. Können Sie den Wer­de­gang St. Paulis bei all dem Trubel über­haupt noch ver­folgen?
Ich gucke min­des­tens einmal die Woche, wie es läuft. Diese Saison ist so eine, die wir als St. Pauli-Fans gut kennen – bit­ters­weet“. Nah dran zu sein, es dann aber doch nicht schaffen. Damit kennen wir uns bes­tens aus.

Gibt es Uten­si­lien von St. Pauli, die sie immer mit auf Tour nehmen?
Ich habe tat­säch­lich noch den Pulli mit dem Auf­stiegs-Auto­gramm von Stani“. Der kommt immer in den Koffer. Auch einen uralten, ver­filzten Fan-Schal trage ich gerne auf Tour. Ich finde die heu­tigen Fan-Artikel nicht so span­nend und schön wie jene von früher, sodass ich auf meine alten Schätze auf­passen muss. Meine Freundin war aller­dings so schlau und hat mir zum Geburtstag den Stani-Pulli nochmal geschenkt. Ich will nicht wissen, wie lange sie gebraucht hat, genau diesen zu finden.

Spre­chen Sie mit Kol­legen auf der Tour auch über Fuß­ball oder wird manchmal selber gespielt?
Das kommt leider nicht so oft vor. Ich hab zwei, drei Kol­legen, die sind aber Fans vom FC Bar­ce­lona und dem FC Arsenal. Wenn aller­dings eine Welt­meister- oder Euro­pa­meis­ter­schaft statt­findet, ver­folgen wir die Spiele und reden dar­über. Ansonsten reden DJs lieber über Flüge oder neue Musik.

Snoop Dogg, mit dem Sie schon pro­du­ziert haben, wollte mal als Mas­kott­chen von Celtic Glasgow arbeiten. Könnten Sie sich auch vor­stellen, mit St. Pauli ein Pro­jekt zu starten?
Wenn es etwas ist, das natür­lich ent­steht, dazu eine wit­zige Idee dahin­ter­steckt, könnte ich mir das sehr gut vor­stellen. Es wäre eine Ehre für mich, irgendwas für meinen Verein zu machen. Als DJ wäre das sicher­lich eine span­nende Sache, auch wenn St. Pauli auf den ersten Blick nicht allzu kom­pa­tibel für Elek­tro­musik scheint.

Welche Rich­tung passt eher?
Ganz klar Punk, mit einem Touch Techno.

Und wie könnten Sie Ihre Musik im Sta­dion ein­bringen?
Sta­di­on­musik muss relativ ein­fach sein – etwas zum Mit­grölen. Meine Musik wäre sicher am besten geeignet. Bei mir gäbe es eher etwas Hartes und Mono­tones. Damit könnte man die eigene Mann­schaft pushen und die geg­ne­ri­sche Mann­schaft ver­un­si­chern.

Boys Noize ver­öf­fent­licht am 20. Mai sein viertes Album Mayday“