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Wie hat man ihn gehasst, diesen einen Typen in der Schule, bei dem alles lief. Reiche Eltern, gute Noten, ein char­mantes Lachen, eine wun­der­schöne Freundin, über­ra­gender Sportler und anstatt der roten, eit­rigen Beulen, die auf dem eigenen puber­tie­renden Gesicht sprossen: nichts als glatte Haut. Bah, was für ein Wider­ling! Aber mitt­ler­weile liegen die Schul­tage so lange zurück, dass man in einem ehr­li­chen Moment zugeben kann, dass viel­leicht doch Neid der Grund für die Abnei­gung war und nicht die Art, wie er Guten Morgen“ gesagt hat. Und dann kommt einer daher, der diesen Typen wie einen jäm­mer­li­chen Loser dastehen lässt: Gerard Piqué.

Dass der Innen­ver­tei­diger vom FC Bar­ce­lona eini­ger­maßen gut Fuß­ball spielen kann, ist wohl aus­rei­chend bewiesen: Welt­meister, Euro­pa­meister, vier­fa­cher Cham­pions-League-Sieger, einmal eng­li­scher, sieben Mal spa­ni­scher Meister, über 50 Pflicht­spiel­tore – als Ver­tei­diger. Seine Eltern: Ein Anwalt und die Chefin eines Hirn­zen­trums in einem Kran­ken­haus. Das char­mante Lachen hat er per­fek­tio­niert, seit 2011 ist er mit Shakira zusammen und er konnte in diesem Jahr den pres­ti­ge­träch­tigen Titel Sexiest Foot­baller Alive“ ver­tei­digen. Doch als ob das noch nicht rei­chen würde, nutzt Piqué seine Som­mer­fe­rien und macht nebenbei einen Master in Har­vard.

Nebenjob: Welt­klasse-Fuß­baller

2017 drückte Piqué an der Seite von Katie Holmes und NBA Spieler C.J. McCollum die Schul­bank und ließ sich unter anderem von Sir Alex Fer­guson in The Busi­ness of Enter­tain­ment, Media, and Sport“ unter­richten. Piqué scheint recht gut auf­ge­passt zu haben, denn mitt­ler­weile hat er sich neben seinem Brotjob als Barça-Star ein eigenes Impe­rium auf­ge­baut: Eine eigene Video­spiel-Firma, ein Invest­ment­büro, eine Son­nen­bril­len­marke, Bio-Ham­burger, iso­to­ni­sche Sport­ge­tränke, ein eigenes e‑S­ports-Format und die spa­ni­sche Vari­ante des Players’ Tri­bune. Alles Neben­pro­jekte des Fuß­ball­profis. Mitte des Jahres sicherte er sich die Rechte am über 100 Jahre alten Ten­nis­tur­nier Davis Cup, das er nun grund­le­gend ver­än­dert.

Doch Piqué ist anschei­nend noch immer nicht aus­ge­lastet und so hat er sich kurz vor Jah­res­ende noch einen Fuß­ball­verein gekauft. Mit seiner Kosmos“-Gruppe über­nahm er die Mehr­heit des FC Andorra, eines kleinen Fuß­ball­ver­eins aus Andorra la Vella, der in der fünften spa­ni­schen Liga spielt und seine Spiele auf einem Kunst­ra­sen­platz aus­trägt. Größter Erfolg der Ver­eins­ge­schichte ist der Sieg in der Copa Cata­lunya 1994, als Andorra zuerst den Fútbol Club und dann Espanyol Bar­ce­lona besiegte. Der bis­lang ein­zige Titel. Doch wenn es nach Piqué geht, nicht der letzte. Denn seine Vision für den Verein heißt: Pro­fi­fuß­ball. Und dieser Vision ist er nun ein ent­schei­denden Schritt näher­ge­kommen.