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Seite 2: Neues aus der Anstalt Wuppertal

Noch eine Hülse im Patro­nen­gürtel
Schwere Zeiten für den VfB Hüls. 2010 noch rich­tete der Verein den Blick nach oben, stellte Olaf Thon als Trainer ein und hoffte auf bes­sere Zeiten. Für Thon war zwar nach ein­ein­halb Jahren Schicht im Schacht, doch auch ohne ihn stieg der Klub in der Folge-Saison in die Regio­nal­liga auf. Die Zukunft sah rosig aus, bis der Geld­geber und Chemie-Gigant Evonik“ den Geld­hahn abdrehte. Prompt geriet der VfB erst in sport­liche, dann in finan­zi­elle Schief­lage.

Zurück in der Ober­liga und dort im Tabel­len­keller ange­kommen, kann der Klub den Spiel­be­trieb inzwi­schen allein finan­ziell nicht mehr auf­recht­erhalten. Die Ober­liga-Abmel­dung der ersten Mann­schaft unter der Woche war die zwin­gende Folge. Und auch sonst rissen die schlechten Nach­richten nicht ab. Der Trainer ver­ab­schie­dete sich ange­sichts der sport­li­chen Tal­fahrt ebenso wie der Team­ma­nager. 

Beste Vor­aus­set­zungen also, um Fuß­ball zu spielen. Und so kam es beim SuS Neu­en­kir­chen in den ersten 45 Minuten, wie es kommen musste. Mit 0:3 geriet der VfB Hüls in Rück­stand, ehe es an der Zeit war für Ekstase pur“. So näm­lich umschrieb der neue Spie­ler­trainer Markus Kaya, was in der zweiten Halb­zeit von Neu­nen­kir­chen pas­sierte. Seine Mann­schaft drehte auf, drehte das Spiel und ging nach 90 Minuten mit 5:3 als Sieger vom Platz. Kann man mal so machen…

Das Hüls vom Nie­der­rhein
…dachte man sich offenbar auch im gerade einmal 163 Kilo­meter ent­fernten Baum­berg. Dort spielen die ört­li­chen Sport­freunde, eben­falls wie der VfB Hüls, in der Ober­liga. Und wie der VfB Hüls in der Ober­liga West­falen sind auch die Sport­freunde Baum­berg im Tabel­len­keller ihrer Ober­liga Nie­der­rhein ver­fangen, wie ein bös­ar­tiger Bron­to­saurus im Netz von Spi­derman. 

Doch damit nicht genug der Par­al­lelen. Denn auch Baum­berg lag am ver­gan­genen Spieltag mit 0:3 zur Halb­zeit zurück, um die Partie schließ­lich noch mit 5:3 für sich zu ent­scheiden. It’s eben all a little history repea­ting. Zeit­gleich. Nur finan­ziell stehen die Bam­berger besser da als ihr Ergebnis-Pen­dant aus West­falen. Blöd nur, dass das wohl nicht viel nützen wird. Bei wei­terhin sieben Punkten Rück­stand auf das ret­tende Ufer hilft ver­mut­lich auch dieser ein­ma­lige Wel­len­ritt wenig. 

Neues aus der Anstalt
Ach, Wup­pertal, was wäre diese Rubrik nur ohne dich? Zur Abwechs­lung gibt es in dieser Woche mal wieder gute Nach­richten vom WSV. Zumin­dest für die Fans des Ver­eins. Und für alle, die bescheu­erte Regeln feiern. Denn eigent­lich gab es nach dem sou­ve­ränen 4:0‑Erfolg über den VdS Nie­ven­heim eher Grund zur Sorge. Schließ­lich hatten gleich drei Wup­per­taler Spieler die fünfte gelbe Karte gesehen. 

Der Fall liegt klar, dachte der geneigte Fan da, ein Spiel Sperre für die Übel­täter, und damit gehörig Sorgen vor dem Aus­wärts­spiel bei der zweiten Mann­schaft von Rot-Weiß Ober­hausen. Aller­dings, und jetzt hin­setzen, liebe Regel­fe­ti­schisten, ticken die Para­gra­phen des Fuß­ball­ver­bandes Nie­der­rhein anders. Gesperrt wird hier nicht für die Dauer eines Spieles, son­dern für die Dauer von sieben Tagen seit Ver­gehen. 

Und weil zwi­schen den Spielen gegen Nie­ven­heim und Ober­hausen satte neun Tage liegen, ist der WSV aus dem Schneider. Oder um es mit den Hobby-Cowboy und Sport­vor­stand Achim Weber zu sagen: So sind die Regeln bezüg­lich der Karten in der Ober­liga.“ Word.