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Huub Ste­vens
Bereits die dritte Ret­tungs­mis­sion bei einem schlin­gernden Bun­des­li­gisten in Folge: Huub Ste­vens scheint derart gerne Prügel zu kas­sieren, dass wir nicht sicher sind, ob er nicht viel­leicht doch eine Piñata ist. Seit Oktober sitzt Ste­vens nun auf der Bank der Hof­fen­heimer, die Zwi­schen­bi­lanz könnte ein wenig besser sein: Die TSG über­win­tert als Tabel­len­letzter. Das Trai­nings­lager des Knur­rers im son­nigen Medi­zin­ball­hausen an der Schleif steht frei­lich noch an und man wird sehen, ob Ste­vens sein Team aus dem Sumpf ziehen kann oder ob er schei­tert. Wobei schei­tern“ hier natür­lich relativ ist. Oder wie es ein Schalke-Fan aus der Redak­tion auf den Punkt brachte: Wenn Ste­vens es jetzt auch noch schafft, Hof­fen­heim aus der Liga zu führen, ist er end­gültig unsterb­lich“

Kaan Ayhan
Die Frank­furter Ein­tracht hat sich vor allem gegen Ende dieser Hin­runde oft­mals so hilflos prä­sen­tiert, dass man zeit­weise Angst haben musste, Bob Geldof würde spontan einen seiner schmie­rigen Cha­rity-Songs für die SGE auf­nehmen. Vor allem die Abwehr war oft wirrer und feh­ler­hafter als ein Face­book­post von Til Schweiger. Diesen Umstand soll nun Kaan Ayhan ändern, den die SGE bis zum Sommer von Schalke aus­leiht. Ayhan hat in der Hin­runde zwar nur eine Minute gespielt, immerhin ist aber wahr­schein­lich seine Recht­schrei­bung besser als jene von Schweiger. Und das ist ja auch schon mal was.

Robert Lewan­dowski
Herz­li­chen Glück­wunsch, Robert Lewan­dowski: In einer Bay­ern­mann­schaft, die schon einen Bun­des­li­ga­re­kord bricht, wenn sie sich mor­gens in der Kabine Hallo sagt, schaffte es der Pole, durch seinen Fün­fer­pack gegen Wolfs­burg noch aus der Masse her­aus­zu­ste­chen. Ledig­lich neun Minuten brauchte Lewan­dowski, um das Spiel gegen Wolfs­burg in eine 5:1‑Soloshow zu ver­wan­deln, Diego Benaglio darauf zu kon­di­tio­nieren, beim Klat­schen des Netzes einen Wein­krampf zu erleiden und der Redak­tion des Gui­ness Book of World Records“ den arbeit­samsten Tag zu bescheren, seit Rainer Cal­mund auf einem Einrad fah­renden Ele­fanten Teller jon­glie­rend zwi­schen den Twin Towers hin- und her­ra­delte und wäh­rend­dessen Ulf Kirsten ver­pflich­tete, was wir mög­li­cher­weise aber auch nur geträumt haben. Wie dem auch sei: Herz­li­chen Glück­wunsch, Robert Lewan­dowski.

Aytac Sulu
Darm­stadts Aytac Sulu steht an dieser Stelle nur stell­ver­tre­tend für den gesamten Kader von Darm­stadt 98, der auch in seiner ersten Bun­des­li­ga­saison seit 1763 (geschätzt) munter weiter am Darm­städter Fuß­ball­mär­chen schreiben. Mit­unter mit ein wenig viel Gefalle und Rekla­mie­rerei, aber egal. Sulu steht dabei sinn­bild­lich für eine Darm­städter Mann­schaft, die sich mor­gens in der Kabine bereits mit Flug­grät­schen begrüßt und ihre Gegner mit sol­cher Gewis­sen­haf­tig­keit und Härte beackert, dass sie ihre Auto­gramm­karten per Press­luft­hammer unter­schreiben sollten. Wir wetten der­weil einen blu­tigen Turban darauf, dass 98 so die Klasse hält.

Alex­ander Zor­niger
In einigen Jahren, wenn alle Spit­zen­trainer in den Top­ligen das bewährte 0 – 4‑6-System spielen lassen, wird es heißen, Alex­ander Zor­niger sei seiner Zeit ein­fach voraus gewesen. Aber noch gehört zum Fuß­ball eben auch die Defen­sive, leider hatte jene der Stutt­garter unter Zor­niger derart viele Löcher, dass der Fan­shop aus aktu­ellem Anlass ein Nudel­sieb ins Pro­gramm auf­nahm. Nach 13 Spiel­tagen war für Zor­niger in Stutt­gart Schluss, was viel­leicht eine ver­nünf­tige Ent­schei­dung war, schließ­lich braucht es im Abstiegs­kampf eine sta­bile Defen­sive. Zor­niger könnte eine Abwehr wahr­schein­lich nicht mal dicht kriegen, wenn er das Trai­nings­lager in einen hol­län­di­schen Cof­fee­shop ver­legen würde.

Wolf­gang Niers­bach
Ex-DFB-Prä­si­dent Wolf­gang Niers­bach darf in der 11 der Hin­runde nicht fehlen, schließ­lich gab der Mann eine Pres­se­kon­fe­renz zum Besten, für die sich selbst die Mit­glieder von Tic Tac Toe in Grund und Boden geschämt hätten. Eigent­lich wollte Niers­bach für Licht im Dunkel des DFB-Skan­dals sorgen, tat­säch­lich sagte er in den knapp 40 Minuten PK häu­figer Das weiß ich nicht“ als Lukas Podolski beim Tri­vial Pur­suit“. Und musste in der Folge seinen Hut nehmen. Kleiner Trost: Viel­leicht reicht es ja irgend­wann zur Tri­vial Pursuit“-Frage. Etwa: Wel­cher DFB-Präsi leis­tete sich die desas­trö­seste PK der Geschichte?“ Mmmhhhh….

André Schu­bert
Wir sind uns sicher: Wenn André Schu­bert bereits vor 2016 Jahren gelebt hätte, hätte Jesus nicht drei Tage gebraucht, um wie­der­auf­zu­er­stehen, son­dern ledig­lich 20 Minuten. In etwa so lange hat es näm­lich gedauert, bis Schu­bert aus einem dar­benden Tabel­len­letzten eine wie ent­fes­selt auf­spie­lende Spit­zen­mann­schaft machte, nachdem Lucien Favre in Glad­bach in den Sack gehauen hatte. Mitt­ler­weile steht die Borussia wieder da, wo Favre sie in der Vor­saison hin­ge­führt hatte: im oberen Tabel­len­drittel. Und wird da wahr­schein­lich auch bleiben. Amen.

Pierre-Eme­rick Aub­ameyang
Fun Fact: Pierre-Eme­rick Aub­ameyang ist so schnell, dass er diesen Ein­trag über sich schon gelesen hat, bevor wir ihn fer­tig­ge­schrieben haben. Was natür­lich sämt­liche Gags irrele­vant macht. Daher: Herz­li­chen Glück­wunsch zu 18 Hin­run­den­toren!

Johannes Geis
Für einen der Auf­reger der Hin­runde sorgte Schalkes Johannes Geis, der den bedau­erns­werten André Hahn im Spiel gegen Glad­bach so übel aus den Schuhen trat, dass wir spontan eine Spen­den­ak­tion für miss­han­delte Knie­ge­lenke ins Leben riefen. Hahn fiel ver­letzt aus, Geis selber wurde für fünf Spiele gesperrt, ent­schul­digte sich aber immerhin glaub­haft. Was frei­lich nichts daran ändert, dass sein Foul so schmutzig war, dass Gina Wild es dem­nächst ver­filmen will.

Vedad Ibi­sevic
Her­thas Vedad Ibi­sevic knipst mitt­ler­weile schon so lange, dass die Doping­kon­trol­leure ihn mal umdrehen sollten, um nach­zu­sehen, ob nicht irgendwo ein paar Duracell-Bat­te­rien ste­cken. 31 Jahre ist Ibi­sevic nun alt, wurde in Stutt­gart aus­ran­giert und ging gerüch­te­weise nur zur Hertha, weil die Ger­ia­trie-Abtei­lung an der Cha­rité die besten künst­li­chen Hüft­ge­lenke macht. Dann aber fing Ibi­sevic an, die Hertha mit seinen Toren gen Cham­pions-League-Rang zu schießen, was wir natür­lich toll fänden, wäre da nicht der fürch­ter­liche Neben­ef­fekt, dass sämt­liche Medien auf die bereits zu Schund gerit­tene Schlag­zeile Alter schützt vor Toren nicht“ zurück­greifen, die bei uns Wort­spielafi­ci­o­nados zu Sprach­zen­trums-Spasmen führt.

Pep Guar­diola
Tja, wer es einmal beim Fleisch­brät-All-You-Can-Eat unseres Flei­schers war, der weiß, dass Gewinnen nicht immer Spaß macht. Ähn­lich wird es Pep Guar­diola in seiner sich dem Ende nähernden Zeit bei den Bayern gegangen sein. Nicht nur, weil er ja auch irgendwie etwas Fleisch­brä­tiges an sich hat, son­dern vor allem, weil er mit dem FCB in der Bun­des­liga in etwa so viel Gegen­wehr spürt wie Helene Fischer in den Single-Charts. Wes­wegen der Super­su­per­trainer nun nach Eng­land wei­ter­zieht und Platz macht für Carlo Ance­lotti. Übri­gens der­selbe Carlo Ance­lotti, der noch im Oktober sagte: Der FC Bayern wird die Bun­des­liga gewinnen, ohne die Hände aus den Hosen­ta­schen zu nehmen. Bayern spielt einen super Fuß­ball, aber ich muss gestehen, dass ich Bay­erns Spiele nicht genießen kann. Es gibt ein­fach zu wenig echten Wett­be­werb.“ Aber das nur so nebenbei.