Einst lockte Klaus Allofs Kevin de Bruyne in die Bundesliga, mit Wolfsburg holten sie gemeinsam den Pokal. Kein Wunder, das Allofs genau weiß, was unseren Spieler des Jahres so gut macht.
Schließlich gibt es genug über den Fußballer Kevin De Bruyne zu erzählen. Wenn ich ihn in Wolfsburg mit dem Youngster vergleiche, den wir 2012 nach Bremen ausliehen, erkenne ich wesentliche Entwicklungsschritte. Spätestens seit seinem Auftritt bei der WM 2014 in Brasilien ist er ein gestandener Profi. Als belgischer Nationalspieler muss er viel Verantwortung übernehmen – in einem Team, das gespickt ist mit internationalen Top-Spielern. Er hat gelernt, auf höchster Ebene dem Druck standzuhalten.
Das kommt uns beim VfL Wolfsburg zugute. Auch hier steht er im Zentrum einer spielstarken Mannschaft und entpuppt sich als Teamplayer im besten Sinne des Wortes. Einer, der mit all seiner Begabung hilft, Spiele zu gewinnen. Der andere glänzen lässt und dabei selbst glänzt. Der Verantwortung übernimmt, klare Signale gibt, Bälle fordert, das Spiel rasant beschleunigt und aus der zweiten Reihe schießt.
Das Votum der 11 FREUNDE-Jury zeigt, dass er sich auf Top-Niveau bewegt
Natürlich gibt es auch bei ihm Punkte, in denen er sich noch verbessern kann. Man darf nicht vergessen, dass er mit seinen 24 Jahren noch ziemlich am Anfang seiner Laufbahn steht. Aber wäre es nicht geschäftsschädigend, wenn ich hier bekannt gäbe, wo ihm noch ein paar Prozente fehlen? Im Übrigen: Kevin weiß das ohnehin selbst am allerbesten.
Das Votum der 11 FREUNDE-Jury zeigt jedenfalls, dass er sich auf Top-Niveau bewegt. Deshalb sind wir in Wolfsburg froh, dass er noch einen Vertrag bis 2019 hat und keine Anzeichen erkennen lässt, den VfL vorzeitig verlassen zu wollen. Als Manager weiß ich natürlich, dass das Wohlbefinden eines Spieler seiner Kategorie davon abhängt, dass der Klub im internationalen Geschäft vertreten ist. Wie gesagt, Kevin will spielen. Aber mit ihm in unseren Reihen sollte dem auch nichts im Wege stehen.